Felipe Massa: Neue Aufgabe beim Automobilweltverband
Felipe Massa und sein Manager Nicolas Todt
Nachdem Felipe Massa seinen geplanten Formel-1-Rücktritt Ende 2016 auf später verschoben und stattdessen ein weiteres Jahr im Williams-Renner absolviert hat, fiel ihm der Abschied aus dem GP-Zirkus in diesem Jahr sichtlich schwer.
Der 36-jährige Brasilianer betonte schon früh in der Saison, dass er gerne ein weiteres Formel-1-Jahr für Williams bestreiten würde. Doch die Entscheidungsträger im britischen Traditionsrennstall entschieden sich gegen den Routinier.
Wer neben Lance Stroll zum Zug kommen wird, steht noch nicht fest. Zu den aussichtsreichsten Cockpit-Kandidaten zählen Robert Kubica, Paul di Resta und Daniil Kvyat. Auch Sergey Sirotkin und Pascal Wehrlein hoffen auf eine Chance.
Massa wird hingegen neue Wege gehen: Auf Instagram verkündete er, dass er am 10. März 2018 auf seiner Heimstrecke von Ingerlagos in São Paulo bei einem Rennen der brasilianischen Stockcar-Serie an den Start gehen wird.
Ausserdem zeigt der elffache GP-Sieger grosses Interesse an einem Cockpit in der rein elektrischen Formel E. Dort waren alle guten Plätze für die soeben gestartete Saison 2017/2018 schon weg. Deshalb will er sich für ein Cockpit für die Saison 2018/2019 umschauen.
Nebenbei wird sich Massa auch für den Automobilweltverband FIA ins Zeug legen. Denn er wurde am Freitag bei der FIA-Generalversammlung in Paris zum Präsidenten der Kart-Kommission gewählt.
Damit wird Massa wieder unter der Leitung von FIA-Präsident Jean Todt arbeiten, den er aus seiner Ferrari-Zeit kennt. Denn der Franzose war vor seinem Wechsel zum Automobilweltverband erst als Teamchef und später als Geschäftsführer des Rennstalls aus Maranello tätig.
Und das ist nicht die einzige Verbindung, die zwischen Todt und Massa besteht: Der GP-Star wurde in seiner Karriere auch von Todts Sohn Nicolas gemanagt.