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Mercedes-Strategie Spanien: Fast Doppelsieg verpatzt

Von Adam Cooper
​Mercedes-Chefstratege James Vowles blickt auf den Grossen Preis von Spanien zurück und gibt zu: «Unsere Vorgehensweise mit Valtteri Bottas war grenzwertig, wir gingen mit ihm ein grosses Riskiko ein.»

Mercedes-Benz hat beim Grossen Preis von Spanien den ersten Doppelsieg des Jahres eingefahren. Während Lewis Hamilton an der Spitze unwiderstehlich der karierten Flagge entgegenstrebte, war die Sachlage bei Valtteri Bottas weniger klar. Mercedes-Chefstratege James Vowles gibt zu: Um ein Haar wäre das schiefgegangen!

Vowles sagt in einem Video des Mercedes-Rennstalls: «Es war wirklich knapp zum Schluss; ich bin nicht sicher, wie lange Valtteri mit diesen Reifen noch hätte fahren können.» Bottas wurde in Runde 19 des Rennens mit frischen Pirelli ausgerüstet, der Mischung mittelhart. Der Finne wusste: Er musste damit 47 Runden zurücklegen. Als Ferrari seinen Star-Piloten Sebastian Vettel in der Safety-Car-Phase reinholte, verzichtete Mercedes auf den Stopp, Vettel fiel noch hinter Verstappen auf Rang 4 zurück.

James Vowles sagt: «Uns war klar – holen wir Valtteri nochmals rein, dann ist die Chance auf Platz 2 weg. Um genau zu sein, hatten wir errechnet, dass er noch hinter Daniel Ricciardo liegen würde. Heute wissen wir: Es ist alles gut gegangen. Aber es war richtig knapp. Valtteri hat einen phantastischen Job gemacht, seine Reifen am Leben zu erhalten. Wir waren heilfroh, als nach 66 Runden die Flagge fiel.»

«Der linke Vorderreifen ist in Barcelona immer der kritische. Bottas hat das hervorragend gemacht. Zum Schluss schenkte er ein wenig vom Guthaben auf Verstappen her, um noch schonender zu fahren. Am Kommandostand sassen wir an der Vorderkante unserer Sitze. Wir wussten: Wenn es Valtteri überhaupt schafft, dann kommt er mit so gut wie null Gummi auf dem Reifen zurück. Bottas hat dann in jenen Kurven, wo der linke Vorderreifen besonders stark belastet wird, Tempo rausgenommen.»

«Aber so einfach ist das alles nicht. Denn du darfst als Pilot auch nicht zu viel Geschwindigkeit reduzieren, so dass du aus dem besten Temperaturfenster kippst. Das ist eine ganz heikle Balance. Ich kann gar nicht genug betonen, wie gut Valtteri das gemacht hat. Wir haben ihn in eine verzwickte Lage gebracht, und er hat sich meisterhaft daraus gerettet.»

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