Sebastian Vettel zu Leclerc: «Müssen zusammenhalten»
Teamwork gefragt: Sebastian Vettel und Charles Leclerc
Nach vier gemeinsamen Ferrari-Jahren trennt sich das Ferrari-Erfolgsduo Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen. Während der Deutsche an Bord der Scuderia bleibt, tauscht der Finne sein Cockpit mit dem Alfa Romeo-Sauber-Platz von Charles Leclerc, der in diesem Jahr seine erste Formel-1-Saison mit dem Schweizer Rennstall bestreitet. Im nächsten Jahr muss sich der junge Monegasse an der Seite des vierfachen Champions beweisen.
Und dabei erhält er Schützenhilfe von Vettel selbst, wie dieser im Gespräch mit «Motorsport.com» beteuert. «Es wird natürlich anders, denn Charles ist nicht Kimi und Kimi ist nicht Charles», sagt der 31-jährige Formel-1-Routinier. «Er ist noch jung und entsprechend viele Dinge werden in seinem Kopf herumschwirren.»
«Deshalb denke ich, dass wir im Interesse des Teams zusammenarbeiten müssen. Ich bin mir sicher, dass er mich schlagen will, und natürlich will ich ihn auch schlagen, das steht fest. Das war bei Kimi genauso. Aber ich denke, es ist wichtig, dass wir zusammenarbeiten und als Teamkollege bin ich natürlich auch da, um zu helfen», fügt Vettel an.
«Ich bin der Letzte, der etwas verbergen oder Spielchen spielen will. Ich denke, deshalb kam ich auch so gut mit Kimi aus, denn in dieser Hinsicht sind wir uns sehr ähnlich», beteuert der 52-jährige GP-Star, der sich freut, dass sein aktueller Teamkollege und Freund auch 2019 in der Formel-1-Startaufstellung stehen wird – wenn auch nicht mehr in Rot. Er selbst strebt keine derart lange GP-Karriere wie der Iceman an, erzählt Vettel.
Der Heppenheimer winkt ab: «Davon bin ich noch zehn Jahre entfernt, das ist eine lange Zeitspanne, etwa so lange bin ich schon dabei. Im Grunde wäre das jetzt also die Halbzeit. Ich weiss nicht. Wir sprechen hier von insgesamt 400 GP-Einsätzen. Ich weiss wirklich nicht, man sollte ja niemals nie sagen, aber wahrscheinlich werde ich das nicht so lange machen. Das hängt natürlich auch vom Erfolg ab. Sollte ich die nächsten zehn Jahre mit Ferrari siegen, dann kann man natürlich sagen, klar, warum nicht?»