Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Max Verstappen: Red Bull bei Regen oder Sonne stark

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Star Max Verstappen kam im Qualifying von Brasilien nicht über den fünften Platz hinaus. «Wenn man so viel Zeit auf den Geraden verliert, ist es immer schwierig», klagte der Niederländer hinterher.

Das Red Bull Racing-Duo Max Verstappen und Daniel Ricciardo belegte nach dem Qualifying zum zweitletzten WM-Lauf in Interlagos die Plätze 5 und 6, wobei der Niederländer der schnellere der beiden Teamkollegen blieb. «Wir haben unser Bestes gegeben, und das reichte diesmal für den fünften Platz, deshalb sollten wir damit zufrieden sein», kommentierte der ehrgeizige 21-Jährige das Abschlusstraining, das vom unbeständigen Wetter bestimmt worden war.

«Die Bedingungen waren knifflig aber jeder im Team hat seine Arbeit super gemacht und wir haben eine gute Performance hingelegt», freute sich Verstappen, und erzählte: «Ich habe versucht, im zweiten Qualifying noch eine bessere Runde auf den weichen Reifen zu drehen, aber es hat knapp nicht mehr gereicht. Das ist aber keine Katastrophe, dass wir auf den superweichen Reifen starten, bereitet mir keine Kopfschmerzen.»

Vielmehr beschäftigt den Sohn des früheren GP-Haudegen Jos Verstappen sein Renner. «Die Fahrzeug-Balance war nicht ideal, mir fehlte es an Grip auf der Vorderachse. Wenn wir es optimal hinbekommen hätten, dann wäre es vielleicht möglich gewesen, einen Ferrari noch zu schnappen. Aber wenn man so viel Zeit auf den Geraden verliert, ist es immer schwierig», beschwerte er sich einmal mehr über den Power-Nachteil, den die roten Bullen mit ihren Triebwerken aus dem Renault-Motorenwerk gegenüber der Konkurrenz von Ferrari und Mercedes haben.

«Ich bin aber zuversichtlich, dass unser Auto gut abgestimmt ist für das Rennen und es sieht alles danach aus, als würde es morgen wärmer werden. Das heisst, die Hinterreifen werden noch stärker beansprucht, aber wir sollten gut in Form sein, und sollte der Regen morgen kommen, dann könnte uns das ebenfalls in die Hände spielen.»

Sein Teamkollege Ricciardo, der zwar die sechstschnellste Quali-Runde drehte, wegen des Einsatzes eines neuen Turboladers aber um fünf Startpositionen nach hinten rücken muss, bestätigte: «Ich denke auch, dass wir ein gutes Auto haben und dass wir nur eine halbe Sekunde von der Pole-Zeit entfernt sind, ist auf dieser Strecke, auf der wir früher weiter weg waren, grundsätzlich positiv. Wir wissen auch, dass wir im Renntrimm stärker aussehen.»

«Wegen der Strafe muss ich von Startplatz 11 losfahren, aber ich hoffe, dass ich mich schnell wieder nach vorne arbeiten und dort etwas Spass haben kann», fügte der Australier an. «Vielleicht wird das Feld durch die Wetterbedingungen auch noch etwas durcheinander gewirbelt. Wer weiss. Ich weiss wegen der Aufholjagd des vergangenen Jahres noch einige gute Stellen, an denen man überholen kann, und darauf zähle ich. Der Erfolg wird davon abhängen, wie schnell ich mich wieder nach vorne arbeiten kann. Aber was auch immer passieren wird, es wird auf jeden Fall ein Spass.»

Auch Ricciardo denkt, dass der Reifen-Vorteil von Ferrari überschaubar ist: «Der Regen zog schnell durch, aber er sorgte dafür, dass wir unsere Q2-Runden auf den superweichen Reifen drehten. Wir wollten eigentlich wie Ferrari auf den weichen Reifen starten, aber ich denke, es ist kein Weltuntergang, dass es nicht geklappt hat. Immerhin ist Mercedes in der gleichen Position wie wir, nur Ferrari schaffte es, die schnellste Q2-Runde mit den Softs zu drehen.»

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