Toto Wolff: Lob für Lewis Hamilton & Valtteri Bottas
Das Mercedes-Team gab am ersten Qualifying-Samstag des Jahres in Melbourne das Tempo vor und sorgte ganz zum Schluss des Abschlusstrainings mit einem teaminternen Duell für Spannung. Valtteri Bottas legte im Fight um die Top-10-Startplätze mit seinem ersten Versuch eine starke Bestmarke vor, während seinem Teamkollegen Lewis Hamilton ein Fehler unterlief. Der Champion sorgte daraufhin für Wiedergutmachung und sicherte sich mit 1:20,486 min die Pole. Bottas blieb knapp eine Zehntel langsamer und musste sich deshalb mit dem zweiten Platz begnügen. Dem Drittschnellsten Sebastian Vettel fehlten bereits sieben Zehntel auf die Pole-Zeit.
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff erklärte nach der Hatz bescheiden: «Melbourne ist immer ein bisschen ein Ausreisser, aber so einen Start haben wir uns nach den Testfahrten nicht erträumt. Insofern sind wir hier alle überglücklich.» Und er lobte: «Das Team hat einen super Job gemacht, jeder hat alles gegeben und es ist ein unglaubliches Gefühl!» Gleichzeitig warnte er: «Wir müssen aber am Boden bleiben und dürfen nicht zu laut jubeln, denn die Punkte gibt es erst morgen.»
«Es liegt noch ein langes Rennen vor uns, 58 Runden sind lang und die Standfestigkeit ist immer ein Thema. Wir müssen auch gut wegkommen und alles richtig hinbekommen», fügte der Wiener an. «Aber ich fühle mich gut, denn die Longruns waren gut. Es ist grossartig, wir können mit dem Qualifying sehr zufrieden sein, das war ein guter Start.»
Nette Worte gab es von Wolff gleich für beide Piloten. Mit Blick auf den Polesetter erklärte er: «Er hatte einen Riesenfehler in der ersten Q3-Runde, doch dann hat er es unter Druck wirklich gut hinbekommen, ganz Weltmeister-würdig.» Und angesichts von Bottas’ erstem Q3-Versuch betonte er stolz: «Das ist der Valtteri, den ich schon als Jungen kenne – da ging es um eine Zehntel auf einer der Lieblingsstrecken von Lewis, hier ist er fast unschlagbar. Und Bottas wäre fast auf Pole gefahren – das war wirklich auch ein starker Start für ihn.»
Und was sagt der Österreicher zum Silberpfeil W10? «Es ist schon ein bisschen schwierig zu fahren, die Fahrer sagen, das Auto ist knifflig, aber superschnell.»