Helmut Marko: «Abstimmung passte noch gar nicht»
Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko
Stirnrunzeln bei Red Bull Racing und Red Bull-Motorsportchef Helmut Marko nach den ersten beiden Trainings zum Australien-GP. «Positiv war, dass wir wie in Barcelona die zweite Kraft waren. Negativ, dass der Abstand zu den Ersten grösser wurde», fasste der 75-Jährige zusammen.
Und da gab es die doch etwas überraschende Verschiebung zwischen Ferrari und Mercedes, die die Grazer so erklärt: «Mercedes kam in Barcelona mit den Reifen nicht zurecht, Ferrari aber perfekt. Hier war es genau umgekehrt. Ob das allein am Temperaturunterschied der Strecke liegt, müssen wir noch analysieren.» Bei Red Bull Racing habe die Abstimmung generell nicht gepasst, betonte Marko. «Vormittags ging es noch, was wir für nachmittags änderten, führte uns im Kreis. Da wartet morgen noch Arbeit auf uns», seufzte er.
Dass Teamneuling Pierre Gasly sehr knapp an ‚Zugpferd Max Verstappen dran war, erklärt Marko folgendermassen: «Max hat keine optimale Runde erwischt.» Toro Rosso habe den Erwartungen entsprochen, sei im Mittelfeld gut dabei. Alex Albons Dreher im ersten Training führte er darauf zurück, «dass er zu viel wollte und zu ungestüm war».
Noch wenig Vorstellung hat man bei Red Bull vom Qualifying. Daher lautet der Plan: «Abwarten und die richtige Abstimmung finden.» Den Rückstand zu Mercedes könne man noch verringern, einholen würde aber nicht möglich sein, sagt der Motorsportboss der Bullen. Zum Vergleich zwischen dem ersten Tag des Melbourne-Wochenendes mit dem Barcelona-Test meinte Marko süffisant: «Es gab drei Konstanten: Wir als Nummer 2, McLaren als Vorletzte und Williams als Letzte.»