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Sebastian Vettel: «Beim Top-Speed sind wir dabei»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel blieb im ersten Qualifying des Jahres in Melbourne ganze sieben Zehntel langsamer als Polesetter Lewis Hamilton. Der Deutsche erklärte hinterher, wo er am meisten Zeit verloren hat.

Nach dem Abschlusstraining im Albert Park von Melbourne musste auch Ferrari-Teamchef Mattia Binotto gestehen: «Wir können nicht sagen, dass wir mit diesem Ergebnis gerechnet haben. Aber wir sind uns bewusst, dass der Albert Park nicht das beste Pflaster für uns ist, weil die Streckencharakteristik nicht zu unserem Auto passt. Natürlich müssen wir uns verbessern, aber wir haben viele Informationen sammeln können, um jene Bereiche auszumachen, an denen wir arbeiten müssen.»

Sein Schützling Sebastian Vettel, der sich mit einem Rückstand von sieben Zehnteln auf Lewis Hamiltons Pole-Zeit und dem dritten Startplatz abfinden musste, erläuterte in der Pressekonferenz nach dem Qualifying mit Blick auf die grössten Problemzonen: «Ich denke, es fehlt ein bisschen an Allem. Aber ich glaube nicht, dass die Gerade ein Problem ist, wir sind dort ziemlich konkurrenzfähig und beim Top-Speed sind wir dabei.»

«Ich denke, am meisten verlieren wir in den Kurven. Es gibt 16 davon, und ich denke, der Verlust ist ziemlich gut verteilt, aber wahrscheinlich kann man sagen, dass wir bisher in den mittelschnellen und langsamen Ecken etwas mehr Mühe hatten als in den Highspeed-Kehren, was in meinen Augen auch für eine gute Fahrzeug-Basis spricht», fügte der vierfache Champion an.

Und Vettel schilderte: «Mir fehlt einfach noch die richtige Fahrzeug-Balance, vor allem in den langsameren Passagen, dann würde auch das Vertrauen da sein, das auf dieser Piste voller Bodenwellen so wichtig ist. Ich würde mir aber keinen neuen Asphalt wünschen, denn die Bodenwellen machen ja einen Teil des Charakters dieser Strecke aus.»

Trotzdem will die Kämpfernatur den Sieg noch nicht abschreiben. Trotzig erklärte er: ««Klar können wir hier siegen. Bis die karierte Flagge fällt, weisst du nie, was passiert.» Er warnte aber auch kurz darauf: «Ich weiss nicht, wie es morgen aussehen wird. Im Rennen könnte es enger zu und her gehen, aber beide Mercedes-Piloten sahen auch im Renntrimm sehr stark aus. Bei uns fielen die Longruns okay aus, aber sie waren nicht so speziell wie ihre. Wir werden sehen, ich denke, das Auto war heute besser und wird morgen noch besser sein. Deshalb sollten wir auch näher rankommen.»

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