Sebastian Vettel: Neuer Ferrari-Motor für Spanien!
Sebastian Vettel im Ferrari
Das haben wir schon vor dem Strassen-GP in Baku geschrieben, aber der Satz hat seine Gültigkeit behalten: Ferrari braucht dringend einen Sieg, um den D-Zug namens Mercedes zu stoppen. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto überrascht uns: «Eigentlich wollten wir eine verbesserte Motorversion erst in Kanada bringen, so wie wir das meistens machen. Aber wir haben ein wenig umgestellt und bringen den neuen Motor schon in Barcelona – zusammen mit einem optimierten Schmierstoff von Shell.»
«Barcelona ist jenes Rennen, bei welchem fast alle Rennställe teils erhebliche Verbesserungen bringen, also erwarten wir von unseren Gegnern einen Schritt nach vorne. Wir liegen in der WM hinten und müssen aufholen. Der Schlüssel zum Erfolg im weiteren Verlauf dieser Saison liegt in der Entwicklung. Wir haben in Baku einen ersten Teil aerodynamischer Optimierungen am Wagen gehabt, in Barcelona folgt der nächste Teil.»
Sebastian Vettel reist als Sieger des Rennens nach Barcelona, auch wenn der Triumph acht Jahre zurückliegt und er damals einen Renner von Red Bull Racing bewegte. Der Heppenheimer sagt vor dem fünften WM-Lauf: «Ich kenne den Circuit de Barcelona-Catalunya wie meine Westentasche. Am meisten Spass macht die langgezogene Rechtskurve den Berg hoch, das ist Kurve 3. Auch Kurve 9 ist prickelnd. Der letzte Sektor ist nach dem Einbau der Schikane nicht mehr so herausfordernd, aber ganz elementar für eine gute Rundenzeit. Es ist dort sehr leicht, einen Fehler zu machen. Wir haben in Barcelona immer starke Rennen gezeigt, aber nie gewonnen. Ich hoffe, dies ist der richtige Moment.»
Charles Leclerc gewann 2016 in der GP3 das erste Rennen in Barcelona, im zweiten wurde er Neunter. 2017 siegte er erneut beim Hauptrennen, jetzt in der Formel 2, im Spritlauf belegte er Platz 4. Vor einem Jahr wurde er im Alfa Romeo-Sauber beim Grossen Preis von Spanien Zehnter.
Der Monegasse sagt: «Jeder von uns Fahrern ist in Barcelona mit fast jedem Stein auf du. Daher ist es ganz schwierig, als Pilot einen Unterschied zu machen. Die Wintertests sind im Februar und März für uns gut verlaufen, aber wir hatten damals komplett andere Verhältnisse. Eine alte Faustregel hat aber Bestand: Ein Auto, das in Barcelona schnell ist, ist in der Regel auf jeder Art Rennstrecke ein konkurrenzfähiges Fahrzeug.»
Sebastian Vettel beim Spanien-GP
2008 mit Toro Rosso: Ausfall
2009 mit Red Bull Racing: 4.
2010 mit Red Bull Racing: 3.
2011 mit Red Bull Racing: 1.
2012 mit Red Bull Racing: 6.
2013 mit Red Bull Racing: 4.
2014 mit Red Bull Racing: 4.
2015 mit Ferrari: 3.
2016 mit Ferrari: 3.
2017 mit Ferrari: 2.
2018 mit Ferrari: 4.