Pechvogel Max Verstappen: «Das kann passieren»
Max Verstappen
Platz 11 im Qualifying auf dem Power-Kurs von Kanada – so hatte sich Red Bull Racing-Talent Max Verstappen das Abschlusstraining zum siebten WM-Lauf des Jahres sicherlich nicht vorgestellt. Doch der Niederländer wurde von der roten Flagge ausgebremst, die nach dem harten Crash von Kevin Magnussen geschwenkt wurde. Verstappen, der gerade einen zweiten Versuch auf den weichen Reifen unternahm, konnte seine Runde nicht beenden – und schied noch vor dem Top-10-Qualifying aus.
Seinen ersten Versuch hatte der 21-Jährige wie die Mercedes- und Ferrari-Piloten auf den mittelharten Reifen unternommen. Doch auf dieser Mischung kam Verstappen nicht auf Touren, erschwerend kam hinzu, dass er in den Verkehr geriet, wie er im Sky Sports F1-Interview berichtete: «Ich habe es auf den mittelharten Reifen versucht, die sich nicht so super angefühlt haben. Ich geriet aber auch noch in den Verkehr. Dann wechselte ich auf den weichen Reifen, aber da wurde auch schon die rote Flagge geschwenkt.»
«Das kann in der Formel 1 passieren», fügte Max seufzend an. «Aber uns fehlt ohnehin das Tempo, um Mercedes und Ferrari gefährlich zu werden, morgen wird es also schwierig, gegen sie zu kämpfen.» Dass er noch durch mögliche Rückversetzungen weiter nach vorne rücken könnte, ist für ihn nur ein schwacher Trost. «Wir sind sicherlich nicht da, wo wir sein wollen», stellte er klar.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner litt mit seinem Schützling. «Es ist natürlich sehr ärgerlich, Max so früh aus dem Qualifying ausscheiden zu sehen. Wir haben offensichtlich versucht, auf den Medium-Reifen durchzukommen, damit wir den gleichen Startreifen wie Ferrari und Mercedes haben. Doch wir waren einfach nicht schnell genug. Und natürlich hätte es dann mit dem zweiten Versuch auf den weichen Gummis gereicht, aber dann wurde die Session durch eine rote Flagge unterbrochen.»