MotoGP: Bagnaia über die Niederlage

Lewis Hamilton: «Können als Team zusammenarbeiten»

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Weil Red Bull Racing-Pilot Pierre Gasly deutlich langsamer als sein Teamkollege Max Verstappen blieb, muss sich der Polesetter alleine gegen die Silberpfeile behaupten. Das ist eine Chance, weiss auch Lewis Hamilton.

Für Lewis Hamilton verlief der Qualifying-Samstag nicht nach Wunsch. Der Tag begann zwar vielversprechend, denn in der letzten freien Trainingsstunde fühlte sich der Dienstwagen des fünffachen Weltmeisters noch ganz gut an. Doch nach der Mittagspause war davon nicht mehr viel zu spüren, wie der Mercedes-Star später erklärte.

Hamilton, der knapp zwei Zehntel langsamer als Pole-Setter Max Verstappen blieb und sich mit dem dritten Startplatz begnügen musste, weil auch sein Teamkollege Valtteri Bottas im Abschlusstraining schneller blieb, erklärte nach getaner Arbeit: «Für mich war es ein schwieriges Qualifying, nachdem die Session am Morgen davor noch ziemlich gut gelaufen war. Doch im Abschlusstraining fühlte sich das Auto nicht mehr so gut an wie im dritten freien Training. Es war von Anfang an schwierig und wurde auch nicht besser.»

«Wir versuchen immer noch, unser umfangreiches Hockenheim-Upgrade besser zu verstehen. Ich denke, gewisse Teile davon sind bereits eine Verbesserung und natürlich versuchen wir, es konstant weiterzuentwickeln und zu verbessern. Es ist definitiv ein Fortschritt, aber die Konkurrenz schläft ja auch nicht und ihr Entwicklungstempo ist derzeit vielleicht etwas besser», fügte der 80-fache GP-Sieger gewohnt offen an.

Wir sind trotzdem dran und ich hoffe, dass wir im Rennen ein besseres Tempo haben werden», machte sich Hamilton Mut, und verpasste es auch nicht, dem Red Bull Racing-Star zu seiner ersten GP-Pole zu gratulieren. «Gratulation an Max zur ersten Pole, diese fühlt sich besonders gut an und ich freue mich wirklich für ihn.» Dass der Niederländer auf dem kurzen, gewundenen Hungaroring flotter als der Rest unterwegs war, überraschte ihn auch nicht: «Wir wussten, dass die Red Bull Racing-Renner hier schnell sein würden, das sind sie hier auf dieser Strecke immer.»

Dennoch sieht der 34-Jährige eine Chance, den Pole-Setter im Rennen unter Druck zu setzen. Dies, weil die beiden Mercedes-Piloten gleich hinter dem Red Bull Racing-Star losfahren werden, während dessen Teamkollege Pierre Gasly von Platz 6 losfahren muss, weil er mehr als acht Zehntel langsamer als sein Stallgefährte geblieben war. «Wir sind in einer guten Position, um beim Start als Team zusammenzuarbeiten und Verstappen gemeinsam unter Druck zu setzen. Wir müssen abwarten und schauen, wie der Start verläuft. Ich hoffe, dass wir da gute Zweikämpfe erleben werden und danach wird sich alles um die Strategie drehen.»

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