MotoGP: Ducati wollte diese Situation

Kimi Räikkönen 10., Strafe für Alfa Romeo-Sauber

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Tausende finnischer Fans reisen jeweils wegen «Iceman» Kimi Räikkönen zum Hungaroring. Am Samstagabend gab es für sie wenig zu feiern – der Weltmeister von 2007 ist lediglich Zehnter.

Mässiges Ergebnis von Alfa Romeo-Sauber im Abschlusstraining zum Grand Prix von Ungarn: Kimi Räikkönen lediglich auf Zehnter, der Italiener Antonio Giovinazzi sogar strafversetzt auf Startplatz 17. So hatte sich das Teamchef Fred Vasseur sicher nicht vorgestellt.

Die Rennkommissare Garry Connelly (Australien), Paolo Longoni (Italien), Danny Sullivan (USA) und Lajos Herczeg (Ungarn) kamen in Sachen Giovinazzi zum Schluss: Der Ferrari-Zögling hatte im ersten Quali-Segment den Racing-Point-Fahrer Lance Stroll in gefährlicher Art und Weise aufgehalten.

Die Kommissare rügten auch das Schweizer Team – es hatte Antonio ins Auto gefunkt, er und der Kanadier Stroll seinen auf langsamen Runden unterwegs. In Wahrheit jedoch war Lance auf einer fliegenden Runde. Die Rennpolizei moniert, dass ein Fahrer dafür verantwortlich sei, in vernünftiger Art und Weise auf den Verkehr zu achten. Giovinazzi waren blauen Flaggen gezeigt worden (Überholen lassen!). Die Kommissare kamen zum Schluss, er hätte genügend Zeit gehabt, um aus dem Weg zu gehen.

Teamchef Fred Vasseur: «Startpatz 14 wäre eine einigermassen vernünftige Ausgangslage für Antonio gewesen. Von Rang 17 aus wird er ein hartes Stück Arbeit vor sich haben. Aber die Rennen hier sind lang, ich hoffe, wir können ihm mit einer guten Strategie helfen.»

«Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Im Mittelfeld entscheiden wenige Zehntelsekunden. Kimi hat solide Arbeit geleistet und unsere direkten Gegner hinter sich gelassen. Er hat eine gute Chance auf Punkte, aber er wird dazu ein perfektes Rennen fahren müssen.»

Kimi selber meinte: «Nur Platz 10, das ist ein wenig enttäuschend. Auf der anderen Seite habe ich meine beste Runde des Wochenendes in jenem Moment gefahren, als es drauf ankam. Von daher kann ich mich nicht beklagen. Das Auto fühlt sich nicht übel an, aber uns fehlt es an rohem Speed gemessen etwa an den McLaren. Und die müssen unser Ziel sein. Was morgen passiert, ist eine ganz andere Geschichte, denn der Mangel an Fahrpraxis für alle vom Freitag setzt einige Fragezeichen über die Dauerlaufstärke der verschiedenen Rennwagen.»

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