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Max Verstappen: Mercedes um 106 Zentimeter geschlagen

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas und Lewis Hamilton in Ungarn

Valtteri Bottas und Lewis Hamilton in Ungarn

​Valtteri Bottas verpasste auf dem Hungaroring seine elfte Formel-1-Pole um ganze 18 Tausendstelsekunden. Mercedes hat ausgerechnet, wie viel das umgerechnet auf die Strecke hier ist – 106 Zentimeter.

Mercedes-Fahrer Valtteri Bottas schaute ein wenig aus wie ein Kind, dem soeben eröffnet worden ist, dass Weihnachten in diesem Jahr nicht stattfindet. Der Finne verpasste seine elfte Bestzeit in einem F1-Abschlusstraining um die Winzigkeit von 18 Tausendstelsekunden gegen Max Verstappen. Ein entsprechend langes Gesicht machte der fünffache GP-Sieger anschliessend.

«Ich bin das ganze Wochenende schon im Hintertreffen», sagte der Mercedes-Fahrer. «Das erste Training habe ich verpasst, weil wir den Motor wechseln musste. Im zweiten Training hat es dann geregnet. Ich konnte erst heute Morgen ein Gefühl für die Strecke aufbauen und meinen Rhythmus finden.»

«Ich bin Max ziemlich nahegekommen. Ich bin zufrieden damit, wie ich mich im Verlaufe des Qualifyings steigern konnte, meine Runde war gut. Klar kann ich auch von Startplatz 2 aus gewinnen, dafür bin ich nach Budapest gekommen.»

Lewis Hamilton war auf der Jagd nach seiner siebten Ungarn-Pole gewesen, aber am Ende wurde er nur Dritter. «Natürlich würdest du am liebsten ganz vorne stehen», sagte der fünffache Formel-1-Weltmeister, der nach seiner Erkältung von Hockenheim in Ungarn erheblich munterer wirkt.

Hamilton weiter: «Max hat das super gemacht, und auch Valtteri ist ganz stark gefahren. Als es um alles ging, konnte ich die perfekte Runde nicht zusammensetzen. Aber hier in Ungarn hast du auch vom dritten Startplatz aus eine gute Chance zu gewinnen. Die Fahrt zur ersten Kurve ist sehr lang, dann sehen wir weiter.»

Auf die Frage, ob Lewis mehr Gegenwehr von Red Bull Racing-Honda und Ferrari schätze, meinte Hamilton: «Ich bin für Zweikämpfe immer zu haben. Generell ist das Überholen auf dem Hungaroring nicht so einfach, die Rennstrategie wird ganz elementar sein. Aber wir werden unsere Haut so teuer als möglich verkaufen.»

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