Leclerc & Vettel: Heisses Ferrari-Duell um 3. WM-Rang
Charles Leclerc und Sebastian Vettel
Nach seinem Singapur-Sieg – dem bisher einzigen in dieser Saison – belegte Sebastian Vettel noch den fünften Platz in der WM-Tabelle, mittlerweile ist der deutsche Ferrari-Star wieder auf die vierte Position vorgerückt, auf seinen Teamkollegen Charles Leclerc, der aktuell auf dem dritten Gesamtrang liegt, fehlen nur sechs Zähler.
Entsprechend gross ist der Wille des vierfachen Champions, sich wieder auf jene Position zurückzukämpfen, die er vor dem Österreich-GP noch belegt hatte. Das habe aber nichts mit einer Vormachtstellung beim ältesten GP-Rennstall der Welt zu tun, betont der Heppenheimer in Austin. «Natürlich ist es das Ziel, den dritten WM-Rang zu erobern, denn offensichtlich sind der erste und zweite Platz nicht mehr in Reichweite.»
«Deshalb werden wir nun versuchen, den dritten Platz zu erreichen», bestätigt Vettel noch einmal, und stellt im gleichen Atemzug klar: «Ich glaube aber nicht, dass es für das nächste Jahr von Bedeutung ist, wer von uns Beiden die Nase vorn haben wird. Natürlich wollen wir als Team das bestmögliche Ergebnis erzielen, und ich denke, wir haben in den jüngsten Rennen um sehr gute Positionen kämpfen können. Wir wollen nun sicherstellen, dass wir so weitermachen und idealerweise sogar alle restlichen drei Rennen gewinnen können.»
Aber auch Leclerc gibt sich bei der Frage um den dritten Platz in der WM kampflustig. Der 22-jährige Monegasse erklärt: «Ich würde das definitiv nicht wegen der FIA-Gala machen. Auch wenn ich Galas liebe, aber aus diesem Grund will ich nicht Dritter werden. Es geht auch nicht darum, im Team die Führung zu übernehmen. Es ist vielmehr deshalb, weil es verrückt wäre, den dritten Platz in der Formel-1-WM zu belegen.»
«Im vergangenen Jahr kämpfte ich noch um den 13. Platz in der Gesamtwertung und ich hätte mir niemals auch nur vorstellen können, dass ich in diesem Jahr bereits um das WM-Podest kämpfen würde. Als persönliche Errungenschaft wäre das natürlich grossartig und ich wäre auch extrem glücklich damit. Ich will es also vor allem aus persönlichen Gründen schaffen, es würde mich sehr glücklich machen», fügte der zweifache GP-Sieger an.