Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Carlos Sainz (Ferrari): Rätsel um Sicherheitsgurt

Von Mathias Brunner
Blick ins Cockpit von Carlos Sainz

Blick ins Cockpit von Carlos Sainz

Ferrari-Fahrer Carlos Sainz hatte in Monza in zweiten freien Training einen üblen Crash: Er prallte in der Ascari-Kurve hart in die Pistenbegrenzung. Dabei sind Fragen in Sachen Sicherheitsausrüstung aufgetaucht.

Crash des Spaniers Carlos Sainz im zweiten freien Monza-Training: Bilder der Bordkamera zeigten, wie heftig der Madrilene in die Pistenbegrenzung krachte, und zahlreichen Fans fiel dabei auf, dass der Körper des WM-Sechsten von 2019 und 2020 auffallend weit nach vorne geschleudert wurde, Richtung Lenkrad. Sie stellen zur Diskussion: Sollte er vom Sechspunkt-Sicherheitsgurt nicht besser gehalten werden? In sozialen Netzwerken kursierte sogar, dass beim Crash der Hals- und Nackenschutz (HANS) des Ferrari-Fahrers gebrochen sei!

Michael Masi ist nicht nur Rennleiter der Formel 1, er ist auch leitender Sicherheitsdelegierter. In seiner Nachbesprechnung des Monza-GP-Wochenendes sagt der Australier: «Grundsätzlich ist ein Sicherheitsgurt so ausgelegt, dass er sich um einen bestimmten Wert verzieht. Er schützt einen menschlichen Körper, also muss er ein wenig nachgeben. Aber wir werden uns zusammen mit Ferrari ansehen, wie weit sich der Gurt verzogen hat.»

Carlos Sainz sagte auf die Frage, ob etwas mit dem HANS nicht gestimmt habe: «Nein, alles hat so funktioniert wie es sollte. Der Aufprall war so hart, dass ich ungewöhnlich weit Richtung Lenkrad katapultiert wurde, aber mit dem HANS war alles okay.»

Nochmals Michael Masi: «Es gehört zu unserem Standardvorgehen, dass wir einen Unfall in dieser Art näher beleuchten. Denn aus jedem Unfall können wir etwas lernen, das uns im Bestreben hilft, den Sport noch sicherer zu machen. Halo, HANS, Sicherheitsgurt, Helm, Auskleidung des Rennwagens, das ist alles in ständiger Entwicklung, um die Fahrer so gut als möglich zu schützen.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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