MotoGP 2025: Auf DF1, ServusTV On und Red Bull TV

Jenson Button: «Formel 1 für Frauen? Nein, danke»

Von Mathias Brunner
Jenson Button in China

Jenson Button in China

McLaren-Honda-Pilot Jenson Button ist gegen den Vorschlag von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, eine WM-Wertung für Frauen einzuführen und erklärt: «Eine Frau kann so konkurrenzfähig sein wie ein Mann.»

?Dass in der Formel 1 schon lange keine Frau mehr an einem Abschlusstraining teilnahm (genauer: seit Giovanna Amati in Brasilien 1992) oder an einem Rennen (Lella Lombardi in Österreich 1976), ist Bernie Ecclestone ein Dorn im Auge. Der Chefvermarkter der Königsklasse wünscht sich schon lange weibliche GP-Stars auf der Strecke. Die Vorteile liegen auf der Hand: Rennfahrerinnen würden nicht nur das Interesse der Medien anfachen, sondern auch neue Sponsoren anziehen – und so ganz nebenbei weibliche Fans auf die Tribünen zaubern.

Deshalb propagierte Ecclestone kürzlich die Idee, eine eigene WM-Wertung für Frauen ins Leben zu rufen – und stiess damit auf heftige Kritik, sowohl im Fahrerlager als auch bei vielen Fans.

Kein Freund dieses Vorschlags ist auch Jenson Button. Der McLaren-Honda-Pilot erklärt im Fahrerlager von Shanghai: «Wir haben viele Probleme, die wir lösen müssen. Aber eine Frauen-WM einzuführen, gehört meiner Ansicht nach nicht dazu.»

Der 35jährige Landsmann von Ecclestone betont: «Es gibt keinen Grund, warum eine Frau nicht gegen Kerle antreten sollte. Heutzutage ist die Rennfahrerei kein Kraftakt mehr, sondern eher eine mentale Herausforderung.»

Der Weltmeister von 2009, der in seiner Freizeit als Triathlet unterwegs ist, fügt an: «Ich kann eine Marathon-Distanz auch nicht gleich schnell wie Paula Radcliffe zurücklegen. Ich bin also überzeugt, dass eine Frau mit dem richtigen Talent in der Formel 1 genauso konkurrenzfähig sein kann wie jeder Mann.»

Button schliesst sich damit der Meinung von Susie Wolff an. Die 32jährige Williams-Testpilotin erklärt: «Eine Frauen-WM ist der falsche Ansatz. Das erste Problem wäre – woher wollen wir genügend fähige Frauen für ein ganzes Startfeld nehmen? Zweitens: Meine ganze Karriere lang war ich einfach ein Wettbewerber, ohne Blick aufs Geschlecht. Wo sollte der Anreiz liegen, eine Damenwertung gewinnen zu wollen? Daran habe ich nicht das geringste Interesse. Es gibt sicher intelligentere Ideen, um Frauen im Motorsport zu fördern.»

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Lewis Hamilton (40) im Ferrari: Trübe Aussichten

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Fahrer über 40 sind gar nicht mal so selten. Ein wenig kniffliger wird es, wenn es um Podestränge, Siege oder WM-Titel geht. Lewis Hamilton steht vor der grössten Herausforderung seiner Karriere.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Di. 14.01., 22:45, DF1
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Mi. 15.01., 00:35, Motorvision TV
    Isle of Man Tourist Trophy
  • Mi. 15.01., 01:25, Motorvision TV
    Nordschleife
  • Mi. 15.01., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 15.01., 01:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Mi. 15.01., 02:30, Hamburg 1
    car port
  • Mi. 15.01., 03:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Mi. 15.01., 04:30, Motorvision TV
    Mission Mobility
  • Mi. 15.01., 05:30, Motorvision TV
    Car History
  • Mi. 15.01., 06:00, Motorvision TV
    Superbike: Australian Championship
» zum TV-Programm
6.79 10010813 C1401212013 | 5