MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

McLaren-Honda: Alonso & Button erhalten mehr Energie

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso im McLaren-Honda

Fernando Alonso im McLaren-Honda

Bislang fuhren die McLaren-Stars Fernando Alonso und Jenson Button mit einem eingebauten Nachteil: die Energierückgewinnung ihres Honda-Motors gab nicht die volle Leistung ab.

Die britischen Wettbüros sind gnadenlos: Wettfreudige erhalten auf einen Sieg der beiden McLaren-Weltmeister Fernando Alonso und Jenson Button beim kommenden Ungarn-GP die gleiche 500:1-Quote wie die Hinterherfahrer von Manor!

McLaren-Honda ist eine der Enttäuschungen der Formel-1-Saison 2015, und Teamchef Eric Boullier redete vor kurzem Klartext: «Wir sind nicht auf voller Leistung. Wir haben beispielsweise vom Reglement her alle die gleiche elektrische Energie, die wir nutzen ?dürfen. Aber nicht alle Motoren sind bei der Rückgewinnung der Energie gleich gut. Wir konnten bislang hier nicht auf Volllast gehen, weil wir wussten, dass dies zu Problemen mit der Standfestigkeit führen würde. Wir konnten die kinetische Energie nicht in jeder Runde voll abrufen. Und das bedeutet viel verlorene Zeit. Doch wir wissen, dass das Potenzial da ist.»

Boullier hofft, dass ab Ungarn endlich Besserung in Sicht kommt: «In den letzten Rennen hatten wir auch Pech. Es war frustrierend zu erleben, wie zahlreiche neue Teile und Verbesserungen durch Erstrunden-Crashes zerstört wurden. Ich hoffe, dass wir auf dem Hungaroring langsam zeigen können, was in uns steckt.»

Honda hat in Sachen Energierückgewinnung endlich nachgelegt, denn Rennchef Yasuhisa Arai sagt: «Der Mangel an langen Geraden auf der ungarischen Rennstrecke bedeutet weniger Belastung für die Antriebseinheit. Doch die zahlreichen mittelschnellen und langsamen Kurven erfordern ein kluges Management, was die gewonnene Energie angeht. Wir haben uns für Ungarn vorgenommen, die Energierückgewinnung voll zu nutzen.»

Boullier beteuert: «Das Ziel besteht immer noch darin, zum Schluss der Saison konkurrenzfähig zu sein. Und das sind wir, wenn wir regelmässig aus vorderen fünf Startreihen ins Rennen gehen und um die ersten sechs Ränge mitkämpfen.»

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