Romain Grosjean (Lotus): Haas und Ferrari als Plan B?
Wohin führt der Weg von Romain Grosjean?
Gene Haas, Besitzer des neuen Formel-1-Teams «Haas F1», das im kommenden Frühling debütiert, und sein Teamchef Günther Steiner haben sich in Monza umgeschaut. Dabei ging es nicht nur um die Kontaktpflege mit Partner Ferrari – Haas sucht noch immer das passende Fahrerduo.
Wunschfahrer Nummer 1 war der Deutsche Nico Hülkenberg. Aber der Deutsche hat einen neuen Zweijahresvertrag bei Force India unterzeichnet. Nun haben Haas und Steiner die Antennen in Richtung eines Piloten ausgefahren, den viele gar nicht auf der Rechnung hatten – Romain Grosjean.
Für die meisten im Fahrerlager galt es als beschlossene Sache, dass der 29jährige Genfer bei Lotus bleibt. Zumal ein Handel mit Renault zur Rückkehr der Franzosen mit einem Werksteam auf gutem Wege sei.
Aber Grosjean hat offenbar Zweifel. Was, wird er sich sagen, wenn sich Renault am Ende doch gegen das eigene Team entscheidet? Was weiter, wenn Lotus von seinen Finanzproblemen in die Knie gezwungen wird? Grosjean, WM-Siebter 2013, will sich absichern.
Ein Abkommen mit Haas wäre nicht nur ein vielversprechender Neuanfang. Grosjean bekäme auch einen Fuss in die Tür bei Ferrari. Als es um die mögliche Nachfolge von Kimi Räikkönen ging, so waren Informanten aus Frankreich überzeugt, stand auf der Kandidatenliste in Maranello auch der Name Grosjean. Ferrari hat das weder bestätigt, noch dementiert.
Beim Ferrari-Kunden Haas zu fahren, würde bedeuten: Der berühmteste Rennstall der Welt erhält alle Daten darüber, wie gut Grosjean wirklich ist. Da darf man als Fahrer durchaus von einer Beförderung träumen, wenn man seine Sache gut macht.
Währenddessen halten sich Gerüchte im Fahrerlager, wonach Ferrari-Testpilot Estaben Gutiérrez einen der beiden Haas-Renner pilotieren werde.