5. Barcelona-Tag, 11h: Daniel Ricciardo Schnellster
Daniel Ricciardo ist derzeit der schnellste Mann auf der Piste
Die wenigen Fans, die am ersten Tag des zweiten Tests den Weg an den Circuit de Barcelona-Catalunya gefunden haben, wurden für ihre Treue belohnt: Kaum war die Boxenampel auf Grün gesprungen, zeigte sich auch schon der erste GP-Renner auf der Strecke. Jolyon Palmer rückte im Renault RS17 aus und blieb auch nicht lange alleine.
Sauber-Talent Pascal Wehrlein folgte seinem Beispiel genauso wie Sebastian Vettel im Ferrari und Red Bull Racing-Talent Daniel Ricciardo. Schnell füllte sich die Strecke und nach den ersten fünf Minuten hatten sich alle GP-Stars, die heute im Einsatz sind, mindestens für eine Installationsrunde gezeigt.
Für die erste Rundenzeit des Tages sorgte Lewis Hamilton. Der Mercedes-Pilot umrundete den 4,655 km langen Rundkurs in 1:32,216 min und verbesserte sich in der Folge auf 1:29,179 min und nochmals auf 1:28,202 min. Knapp 15 Minuten später gab auch Vettel richtig Gas und stellte mit 1:23,298 min eine neue Bestmarke auf, die er im folgenden Umlauf auf 1:22,422 verbesserte.
Während immer mehr Konkurrenten gezeitete Runden drehten, gönnte sich Vettel eine kurze Pause. Erst kurz vor 10 Uhr gab der Heppenheimer wieder ordentlich Gas und verbesserte die Bestzeit auf 1:22,235 min und gleich darauf nochmals auf 1:21,912 min. Lange durfte er sich allerdings nicht darüber freuen, denn kurz danach ging auch Ricciardo auf den weichen Reifen auf Zeitenjagd.
Mit 1:21,233 min sicherte sich der fröhliche Australier die erste Position auf dem Zeitenmonitor. Er blieb draussen und legte mit 1:20,964 min noch einmal nach. Zur Erinnerung: Valtteri Bottas' Bestzeit der ersten Testwoche lag bei 1:19,705 min. An diese Marke kommt Ricciardo auch mit seiner neuerlichen Zeitenjagd noch nicht heran – mit 1:20,790 min bleibt er vorerst noch über eine Sekunde langsamer.
Die Einzigen, die nach den ersten 75 Minuten noch keine Rundenzeit aufgestellt hatten, waren Sauber-Neuzugang Wehrlein und Haas-F1-Pilot Kevin Magnussen. Beide rückten mit dem zweiten Chassis aus, um dieses für den Saisonauftakt in Melbourne (24. bis 26. März) einzufahren.
Während Magnussen sich rund zehn Minuten später doch noch eine erste Rundenzeit notieren liess, drehte Wehrlein weiter seine Installationsrunden. Die ersten technischen Probleme bekundete aber ein anderer Pilot: Jolyon Palmer rollte kurz vor halb Elf lautlos durch die Boxengasse und wurde von seinen Mechanikern auf halbem Weg abgefangen.
5. Testtag Barcelona, Dienstag, 7. März
1. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:20,790 (18 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:21,080 (26)
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70H, 1:21,321 (35)
4. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:21,867 (30)
5. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda, 1:22,698 (29)
6. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,408 (20)
7. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,751 (26)
8. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1:24,004 (16)
9. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,790 (15)
10. Pascal Wehrlein (D), Sauber C36-Ferrari, – (11)