Australien-GP: Auch Eric Boullier bleibt realistisch
Eric Boullier: «Wir werden keine Versprechen oder Voraussagen zu unserer Leistungsfähigkeit machen»
Die Testfahrten gestalteten sich für das McLaren-Honda-Team zu einem unliebsamen Déjà-vu. Denn wie schon vor zwei Jahren musste der Traditionsrennstall aus Woking in den Vorsaison-Tests einen Ausfall nach dem anderen hinnehmen. Nach den acht Testtagen belegten die Briten auf der Fleiss-Tabelle denn auch den letzten Platz.
Aufsteiger Stoffel Vandoorne und Altmeister Fernando Alonso schafften zusammen nur 425 Runden auf dem 4,655 km langen Circuit de Barcelona-Cataluny, was einer Gesamtdistanz von knapp 1978 km entspricht. Zum Vergleich: Das Mercedes-Duo Lewis Hamilton und Valtteri Bottas schaffte in der gleichen Zeit 1096 Runden bzw. 5102 km.
«Es ist kein Geheimnis, dass wir in Barcelona zwei schwierigere Testwochen erlebt haben, als wir erwartet hatten. Und seit der Rückkehr aus Spanien arbeiten wir eng mit unseren Partnern zusammen, um eine Lösung zu finden», räumt McLaren-Rennleiter Eric Boullier denn auch gleich ein. Trotzdem sei die Vorfreude auf den Saisonstart gross, beteuert das Team-Oberhaupt.
«Wir wissen noch nicht, wie das Kräfteverhältnis aussieht, das wird sich im Verlauf der Saison zeigen. Wir werden mit der Zeit auch erkennen, wo unsere Stärken und Schwächen liegen und wir haben uns auf ein schwieriges Rennwochenende in Melbourne vorbereitet», fügt Boullier an.
Und der Franzose verrät: «Wir werden in diesem Jahr Rennen für Rennen nehmen und in Australien werden wir einen ersten Eindruck davon bekommen, wo wir im Vergleich zum restlichen Feld stehen und was wir ändern müssen. Wir werden keine Versprechen oder Voraussagen zu unserer Leistungsfähigkeit machen, aber wir werden weiterhin eng mit Honda zusammenarbeiten, um das Potenzial unseres Gesamtpakets auszuschöpfen.»