Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Wehrlein-Reservist Antonio Giovinazzi: Bahrain unklar

Von Mathias Brunner
Antonio Giovinazzi (links) mit einem Ferrari-Mitarbeiter in China

Antonio Giovinazzi (links) mit einem Ferrari-Mitarbeiter in China

​Zum zweiten Mal nach Australien sitzt Antonio Giovinazzi (23) im Sauber von Pascal Wehrlein. Der Italiener sagt: «China wird ganz anders als Australien. Und in einer Woche sollte ich Rot tragen.»

Zweites GP-Wochenende der Formel-1-Saison 2017, zweiter Einsatz für den jungen Italiener Antonio Giovinazzi. Der dritte Mann von Ferrari sprang in Melbourne bei Sauber ein, als Pascal Wehrlein nach einem Trainingstag gestehen musste – es geht einfach nicht.
Noch bevor sich in China auch nur ein Rad gedreht hat, warf Wehrlein nun erneut das Handtuch: Wie in Australien sitzt daher im zweiten Sauber neben Marcus Ericsson erneut Antonio Giovinazzi, GP2-Gesamtzweiter 2016 (hinter Pierre Gasly) und Reservist von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen bei Ferrari.

Für Antonio Giovinazzi, den ersten GP-Italiener seit Jarno Trulli und Tonio Liuzzi in Brasilien 2011, ist derzeit jeder Tag ein wenig Weihnachten: «Melbourne war für mich ein Traum, der Wirklichkeit wurde. Ich hatte von Kindheit an davon geträumt, ein Formel-1-Rennen zu fahren. Hier in China wird alles einfacher, weil ich vom ersten Training an im Wagen sitze. Aber alles ist anders hier – wir werden wohl auf nasser Bahn fahren. Ich will einfach ein fehlerfreies Rennen zeigen und in möglichst guter Position ins Ziel kommen.»

«Ich hatte in Australien weniger Schwierigkeiten erwartet, selbst wenn ich zum Schluss des Rennens müde war. Inzwischen habe ich hart trainiert. Ich bin gespannt, wie sich die lang gezogenen Kurven hier auf den Nacken auswirken. Klar hätte ich nichts gegen den einen oder anderen Punkt. Aber das wird ein hartes Stück Arbeit auf dieser Strecke. Ich will an diesem Wochenende mehr Erfahrung sammeln, wo das hinführt, wird sich zeigen.»

Giovinazzi über Giovinazzi: «Ich bin eher ein ruhiger Typ, das zeigt sich auch auf der Rennstrecke. In der GP2 konnte ich sehr gut mit den Reifen umgehen. In Australien war ich mit den Reifen vielleicht zu vorsichtig, ich hätte mehr aus ihnen herausholen können. Aber hier in China wird es mir helfen, dass ich schon vom ersten Training an im Wagen sitze, also kann ich über die Pirelli-Walzen auch mehr lernen. Das will ich dann im Rennen umsetzen.»

Wie geht es mit Antonio über den China-GP hinaus weiter? Antonio meint: «In der nächsten Woche werde ich wieder Rot tragen. Es ist noch nicht klar, ob ich in Bahrain auch für Sauber fahren soll.»
Fernziel von Antonio: «Ich will 2018 einen Stammplatz in der Formel 1 haben.»

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