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Familie Michael Schumacher erpresst: Täter verurteilt

Von Mathias Brunner
Michael Schumacher

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​Die Bild-Zeitung hat aufgedeckt: Ein Lackierer aus Baden-Württemberg hat 2016 versucht, die Familie von Rennlegende Michael Schumacher zu erpressen. Dabei ging der Täter äusserst trottelig vor.

Wie von der Bild-Zeitung enthüllt worden ist, wurde die Familie von Rennlegende Michael Schumacher im vergangenen Jahr das Opfer eines höchst stümperhaften Erpressungsversuchs.

Ein Lackierer aus dem Bundesland Baden-Württemberg schickte Corinna Schumacher, der Ehefrau der im Dezember 2013 bei Skilaufen schwer verunfallten Rennlegende, eine E-mail. Darin forderte er die Bezahlung eines Betrags von 900.000 Euro. Als Druckmittel versuchte er, der Familie Angst zu machen: Wenn das Geld nicht bis Ende März 2016 bezahlt werde, dann könnte den beiden Kindern von Corinna und Michael Schumacher etwas zustossen.

Leider scheint die Erpressung aus dem Buch «Die dümmsten Verbrecher der Welt» zu stammen, denn der Übeltäter gab sicherheitshalber seine Bankverbindung an. Richter Eberhard Hausch vom Amtsgericht Reutlingen kam denn auch zum Schluss: «Um es vorsichtig zu sagen – die eigene Kontonummer anzugeben, ist nicht sinnvoll.»

Das trottelige Vorgehen wurde mit einer Gefängnisstrafe von 21 Monaten auf Bewährung geahndet (für versuchte, gewerbsmässige Erpressung), die Staatsanwaltschaft hatte zwei Jahre gefordert.

Ferner muss der Täten eine Busse in Höhe von 4500 Euro bezahlen, 50 Stunden sozialer Arbeit verrichten und eine Therapie besuchen. Sein Verteidiger sagt: «Ja, er hat das alles geplant, aber er kann sich bis heute nicht erklären, wieso.» Zumal, wie die Verteidigung darlegte, der Erpresser nicht von Geldsorgen geplagt wurde.

Das Erpresserschreiben an Familie Schumacher war nicht das einzige – unter anderen versuchte der ungeschickte Mann sein Glück auch beim Mietwagen-Unternehmer Erich Sixt.

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