Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Kevin Magnussen: Optimismus nach Monaco-Enttäuschung

Von Otto Zuber
Kevin Magnussen blickt trotz der Monaco-Enttäuschung zuversichtlich aufs nächste Rennwochenende

Kevin Magnussen blickt trotz der Monaco-Enttäuschung zuversichtlich aufs nächste Rennwochenende

Haas-Pilot Kevin Magnussen musste in Monte Carlo eine bittere Pille schlucken. Der Däne erklärt, warum er trotzdem zuversichtlich auf das Kanada-Wochenende blickt und worauf es auf dem Circuit Gilles Villeneuve ankommt.

Das Monaco-Wochenende verlief für Kevin Magnussen enttäuschend. Der ehrgeizige Haas-Pilot musste sich im Qualifying mit der Tatsache abfinden, der langsamste Fahrer auf der Bahn zu sein. Folglich musste er den sechsten WM-Lauf des Jahres auf dem überholfeindlichen Strassenkurs aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen. Nur Crashpilot Verstappen stand noch weiter hinten als der Däne.

Während der Red Bull Racing-Pilot im Rennen bis auf den neunten Platz vorfahren konnte, musste sich Magnussen mit dem 13. Platz begnügen. Damit musste er zum dritten Mal in diesem Jahr wieder ohne Punkte nach Hause reisen. Bereits beim Saisonauftakt in Melbourne gab es – wegen des misslungenen Reifenwechsels – einen schmerzlichen Nuller, und auch in Baku kam er nicht über den 13. Rang hinaus.

Trotzdem blickt der 25-Jährige zuversichtlich auf das siebte Kräftemessen in Kanada. Das liegt nicht zuletzt am Highspeed-Charakter des Circuit Gilles Villeneuve. «Es gibt einige gute Überholmöglichkeiten und lange Geraden. Für gewöhnlich erleben wir dort sehr interessante Rennen. Und ich denke, dass wir auf dieser Strecke die hyperweichen Reifen etwas leichter auf Temperatur bringen können als in Monte Carlo. Dort hatten wir Mühe damit.»

Der Blondschopf freut sich auch auf das erste grosse Weiterentwicklungspaket, das die US-Truppe nach Montreal mitbringt. Magnussen darf mit einem neuen Frontflügel, neuem Unterboden und neuen Luftleitelementen vor den Seitenkästen ausrücken. «Im ersten Training werden wir einige Test- und Vergleichsfahrten unternehmen, auch um Vergleiche zu den CFD- und Windkanal-Daten ziehen zu können. Sonst werden wir ein ganz normales Testprogramm absolvieren», verrät er.

Magnussen, der bereits drei Mal im GP-Renner auf dem Circuit Gilles Villeneuve unterwegs war, weiss genau, worauf es auf den 4,361 km ankommt: «Die grösste Herausforderung ist natürlich die letzte Schikane mit der berühmt-berüchtigten Wall of Champions. Das ist wahrscheinlich die kniffligste Stelle und es ist auch die letzte Kurve, deshalb herrscht da ein besonders grosser Druck, sie richtig hinzubekommen.»

«Man hat die Runde schon fast hinter sich, und wenn es eine gute Runde ist, dann ist der Druck besonders gross, es richtig hinzubekommen. Hier kannst du noch was rausholen, wenn die Runde nicht so sauber war. Aber du kannst hier auch eine gute Runde ruinieren, deshalb willst du in diesem Fall möglichst keine zu grossen Risiken eingehen», schwärmt Magnussen, der bisher nur einmal in Kanada punkten konnte: 2014 kam er als Rookie im McLaren-Mercedes als Neunter über die Ziellinie.

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