Hülkenberg: «Das ist die beste Stelle zum Überholen»
Nico Hülkenberg
Nicht nur wegen des starken GP-Wochenendes von Monaco, das er mit dem achten Platz und vier frischen WM-Punkten abgeschlossen hat, reist Nico Hülkenberg voll motiviert zum siebten Kräftemessen nach Montreal. Der Deutsche, der seit einigen Jahren im Fürstentum wohnt, ist ein erklärter Kanada-GP-Fan.
«Kanada ist ein fantastisches Wochenend. Die Stadt, die Atmosphäre und auch die Rennstrecke sorgen immer für einige sehr unterhaltsame Tage», schwärmt der Renault-Pilot, und erklärt auch: «Es macht Spass, auf dem Circuit Gilles Villeneuve Gas zu geben, auch wenn die Bahn zu Beginn des Wochenendes noch ehr grün und verschmutzt ist, weil die Strecke zum Teil aus öffentlichen Strassen besteht.»
«Es gibt einige massive Mauern ausgangs der Kurven und auch einige Randsteine, über die man brettern kann»? zählt Hülkenberg auf. Er weiss: «Auf dieser Piste geht es um Speed und die richtige Balance beim Abtrieb. Die Piste umfasst einige lange Geraden, die in harte Bremszonen münden. Sie machen diesen Kurs zu einem der härtesten Pflaster für die Bremsen.»
Aber auch die Piloten werden gefordert. Nico beschreibt: «Du brauchst Selbstvertrauen, um die Bremspunkte in jeder Runde exakt zu treffen und tief in die Kurven hineinzustechen. Es ist auch wichtig, dass man den Ritt über die Randsteine beim Abstimmen berücksichtigt, denn nur so kann man dort gute Rundenzeiten erzielen.»
Die Überholmöglichkeiten halten sich auf dem kanadischen WM-Kurs in Grenzen, wie Hülkenberg betont. «Die beste Gelegenheit bietet sich wohl bei der letzten Schikane. Das ist die beste Stelle zum Überholen und darüber hinaus auch eine Schlüsselstelle. Hier kannst du sehr leicht deine Runde ruinieren.»