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Mercedes: Hyperweiche Reifen bereiten Kopfzerbrechen

Von Vanessa Georgoulas
Lewis Hamilton beschwerte sich über die ultraweichen Reifen

Lewis Hamilton beschwerte sich über die ultraweichen Reifen

Auch in Montreal werden die GP-Stars die hyperweiche und somit weichste Slick-Reifenmischung einsetzen dürfen. Das bereitet den Mercedes-Verantwortlichen Kopfzerbrechen, wie Andrew Shovlin unumwunden gesteht.

Nicht nur die Fahrzeugcharakteristik des Silberpfeils machte den Mercedes-Ingenieuren während des Monaco-Wochenendes zu schaffen. Auch die Reifen bereiteten den Verantwortlichen im Team einige Kopfzerbrechen. Die Probleme waren so gross, dass die Sternfahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas im zweiten Qualifying-Segment zunächst versuchten, auf den ultraweichen Reifen den Q3-Sprung zu schaffen.

Damit hätten sie auch auf dieser Mischung ins Rennen starten können. Doch der Versuch misslang, Hamilton und Bottas mussten die hyperweichen Gummis aufschnallen lassen, um konkurrenzfähige Rundenzeiten in den Asphalt zu brennen. Auf dieser Mischung startete das silberne Duo denn auch ins Rennen, und während Hamilton beim Stopp die ultraweichen Reifen bekam, liess sich Bottas die superweiche Mischung geben.

Mit seinen Reifen war Hamilton alles andere als zufrieden, was der ehrgeizige Vierfach-Champion über Boxenfunk auch mehrmals klar machte. Nun fokussiert sich Mercedes ganz auf die Frage, was man unternehmen muss, damit die weichsten Reifen auch mit dem aktuellen Silberpfeil funktionieren, wie Andrew Shovlin in der neuesten Ausgabe von «Pure Pitwall» erklärt.

Der leitende Ingenieur an der Rennstrecke erklärt: «Wir haben auch andere Teams gesehen, die in dieser Situation steckten. Für uns war aber am Wichtigsten, dass sowohl Red Bull Racing als auch Ferrari einen stärkeren Eindruck hinterliessen.» Und er verrät: «Wir haben nun eine Vorstellung davon, was schilfgelaufen ist. Und wir werden nun etwas Arbeit reinstecken, um das vollkommen zu verstehen, denn wir müssen dieses Problem vor Montreal in den Griff bekommen. Wir haben dort die gleichen Reifen und man könnte dort auf die gleichen Sorgen treffen, deshalb müssen wir sicherstellen, dass wir gut gerüstet sind. Denn wer auf dieser Strecke Tempo einbüsst und mit Reifenabbau zu kämpfen hat, kann sehr leicht überholt werden.»

Shovlin räumt ein, dass man Hamilton rückblickend wohl besser auch mit den superweichen Reifen für den zweiten Stint ausgerüstet hätte: «Wir haben diese Mischung mit Lewis am Donnerstag im Training ausprobiert und er fand es schwierig, damit den nötigen Grip zu generieren. Es ist ein härterer Reifen, der etwas stärker arbeiten muss, um auf Temperatur zu kommen. Ausserdem hatten wir erwartet, dass die Spitzenreiter auf ultraweiche Reifen wechseln würden, deshalb machte es Sinn, Lewis auf der gleichen Mischung auf die Piste zu schicken.»

«Wenn wir das Rennen noch einmal bestreiten würden, dann würden wir Lewis wohl auch mit den Supersofts ausrüsten, denn dieser Reifen hielt länger und war auch schnell. Das haben wir bei Valtteri erkennen können, der bis zum Schluss des Rennens keine grossen Sorgen auf dieser Mischung hatte», fügt der Brite an.

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