Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Esteban Ocon: «War eine Sekunde schneller als Kimi»

Von Rob La Salle
Esteban Ocon sorgte mit seiner Vorstellung in Monaco für Freude in der Box von Force India

Esteban Ocon sorgte mit seiner Vorstellung in Monaco für Freude in der Box von Force India

Mercedes-Junior Esteban Ocon erkämpfte sich im Force-India-Renner in Monte Carlo den sechsten Platz und acht frische WM-Punkte. Der Franzose verrät, warum er im Fürstentum so schnell unterwegs war.

Drei Rennwochenenden in Folge musste Esteban Ocon seit seinem zehnten Platz von Bahrain auf seine nächsten WM-Punkte in diesem Jahr warten: In China verpasste er die Top-10 als Elfter nur knapp, in Baku und Barcelona kam er jeweils nicht ins Ziel. Und weil er beim Saisonauftakt in Melbourne mit Platz 12 auch keine Zähler sammeln konnte, reiste der Mercedes-Junior mit nur einem Punkt auf dem WM-Konto zum sechsten Rennwochenende in Monaco.

Auf dem legendären Strassenkurs sicherte sich der schnelle Force-India-Pilot den sechsten Platz. Diesen verteidigte er trotz der Bremsprobleme, die ihn auf den letzten Umläufen der 78-Runden-Hatz quälten, erfolgreich gegen die Angriffe von Toro Rosso-Talent Pierre Gasly. Ocon freute sich nach getaner Arbeit: «Zeitweise war ich sogar der schnellste auf der Strecke, was beachtlich ist. Wir hatten ein unglaubliches Renntempo!»

«In einer Phase des Rennens konnte ich sogar eine Sekunde pro Runde auf Kimi Räikkönen und Valtteri Bottas wettmachen», schilderte der 21-Jährige stolz. Und er lieferte auch gleich eine Erklärung für seinen Speed: «Ich denke, wir haben die Reifen sehr gut verstanden.» Deshalb glaubt er auch, dass auch die folgenden Rennen gut laufen werden: «Wir hatten einen schwierigen Saisonstart, aber angesichts der Pace, die ich am Sonntag in Monaco hatte, bin ich auch zuversichtlich, was die anstehenden WM-Läufe angeht.»

Für seinen starken Auftritt in Monaco erntete das Formel-1-Talent auch ein Lob vom stellvertretenden Force-India-Teamchef Bob Fernley. Dieser schwärmte im Gespräch mit dem Kollegen von Racer.com: «Das war absolute Spitzenklasse! Er hat keinen einzigen Fehler gemacht und war konstant gut unterwegs. Er hat die Reifen gut eingeteilt und hatte ein sehr gutes Tempo.»

«Die letzten zwei, drei Runden waren wirklich schwierig für ihn, denn er hatte ein Bremsproblem, an dem manch ein anderer Fahrer verzweifelt wäre», betonte der Engländer. «Er hat wieder einmal eine reife Vorstellung gezeigt und vor allem in den letzten Runden eine exzellente Performance gezeigt», lobte er seinen jungen Schützling.

Auch Fernley ist optimistisch, was die nahe Zukunft angeht: «Wir hatten in Baku ein sehr gutes Auto und auch in Monaco, deshalb hoffe ich natürlich, dass wir auch in Kanada konkurrenzfähig sein werden.»

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