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Formel-1-Stars: Rückendeckung für Sebastian Vettel

Von Otto Zuber
Dass Sebastian Vettel von den Regelhütern in Texas eine Strafversetzung um 3 Startplätze kassiert hat, kommt nicht nur beim Ferrari-Star selbst schlecht an. Auch die Konkurrenz übt Kritik an der Strafe.

Die Rennkommissare Gerd Ennser (Deutschland), Dennis Dean (USA), Silvia Bellot (Spanien) und Derek Warwick (England) bewiesen zum Auftakt ins viertletzte GP-Wochenende wenig Fingerspitzengefühl, denn sie verpassten Ferrari-Star Sebastian Vettel eine Strafversetzung um drei Startplätze für den GP auf dem Circuit of the Americas. Dies, weil der Deutsche in ihren Augen zu lange gebraucht hatte, um abzubremsen, als im ersten freien Training die roten Flaggen geschwenkt wurden, weil Charles Leclerc mit einem Dreher für Kies auf der Piste gesorgt hatte.

Für viele Fans und Fahrerlager-Experten steht fest: Damit haben die Stewards für eine Vorentscheidung im Titelkampf gesorgt, denn Vettel ist der Einzige, der Lewis Hamilton noch davon abhalten kann, die fünfte WM-Krone zu holen. Allerdings nicht mehr aus eigener Kraft, denn dazu ist der Rückstand auf den Mercedes-Star in der WM-Wertung bereits zu hoch. Vettel muss sogar Zweiter werden, will er bei einem Sieg des Briten seine Titelchancen wahren.

Kein Wunder, ist sich der vierfache Champion in Rot keiner Schuld bewusst. Und er bekommt Rückendeckung von seinen Berufskollegen. So erklärte etwa Toro Rosso-Talent Pierre Gasly, der 2019 zum A-Team Red Bull Racing aufsteigen wird: «Das ist eine ziemlich harte Strafe. Früher lief das ganz einfach, du hast bei der Unfallstelle abgebremst und bist danach einfach vorsichtig weitergefahren, aber du musstest keine bestimmte Zeit beachten.»

«Das funktionierte auch immer», betonte der Franzose, und fügte an: «Nun ist es ziemlich streng, gleichzeitig muss man aber auch sagen, dass die Regeln respektiert werden müssen. Trotzdem ist es eine Schande, wenn man sich die Situation anschaut. Er ist immer noch im Rennen um den Titel dabei, eine Strafe ist da das Letze, was er brauchen kann.»

Gaslys Toro Rosso-Teamkollege Brendon Hartley sieht kein Fehlverhalten bei Vettel. «Ich denke, auf nasser Piste ist es auch potenziell gefährlich, bei einer roten Flagge gleich in die Eisen zu steigen», gibt er zu bedenken, und kommt deshalb zum Schluss: «Diese Strafe war schon sehr streng.»

Und auch Haas-Pilot Romain Grosjean nimmt Vettel in Schutz. «Dir bleiben nur wenige Millisekunden, um auf die Bremse zu steigen. Manchmal kommt das Signal zur falschen Zeit. Wenn du etwa mitten in den Kurven 17 und 18 steckst, ist es ziemlich schwierig, ausreichend zu verzögern.»

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