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Mercedes: Lehren aus Reifen-Sorgen von Mexiko gezogen

Von Vanessa Georgoulas
Ernste Mienen bei Mercedes: In Mexiko bereiteten die Reifen Probleme

Ernste Mienen bei Mercedes: In Mexiko bereiteten die Reifen Probleme

Das Mercedes-Team durfte in Mexiko zwar den fünften WM-Titel von Schützling Lewis Hamilton bejubeln. Dennoch hatten die Ingenieure danach alle Hände voll zu tun, wie Motorsportdirektor Toto Wolff verrät.

Natürlich stand die Freude über den fünften Titelgewinn von Lewis Hamilton im Vordergrund, als das Silberpfeil-Team seine Zelte in Mexiko wieder abbrach. Doch die Mannschaft von Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff hatte auch Grund zur Sorge, denn im drittletzten WM-Lauf wurden sowohl Lewis Hamilton als auch sein Teamkollege Valtteri Bottas von Reifensorgen gequält, wie das Oberhaupt der Silbernen betont.

«Mexiko war ein bittersüsses Wochenende», bilanziert Wolff rückblickend. «Auf der einen Seite freuen wir uns wahnsinnig für Lewis. Er ist der beste Fahrer seiner Generation und mit seinem fünften Weltmeistertitel in der Formel 1 steht er mit den Grössten in unserem Sport auf einer Stufe. Auf der anderen Seite können wir mit unserer Rennperformance in Mexiko nicht zufrieden sein. Das Qualifying sah vielversprechend aus, aber schon nach einigen Rennrunden wussten wir, dass wir grosse Schwierigkeiten mit den Reifen bekommen würden.»

«Wir haben sofort nach dem Rennen mit der Analyse dieser Probleme begonnen und Fortschritte beim Verständnis für diese Herausforderungen und deren Ursache gemacht», beteuert der Wiener. «Es ist wichtig, dass wir alle diese Lehren anwenden, um uns in Brasilien gestärkt zurückzumelden.» Denn trotz Hamiltons Titelgewinn hat man noch nicht alles erreicht, was man sich für dieses Jahr vorgenommen hat, stellt der Chef der Silberpfeile klar.

«Unser Ziel für diese Saison war es, beide Weltmeisterschaften zu gewinnen, nicht nur den einen oder den anderen Titel. Deshalb haben wir in São Paulo noch eine unvollendete Aufgabe vor uns. In der Konstrukteurs-WM erwartet uns ein harter Kampf», erklärt Wolff. «Wir haben an den vergangenen Wochenenden Boden auf Ferrari verloren, obwohl wir mit unserer Performance besser hätten abzuschneiden können. Jetzt müssen wir mit beiden Füssen auf dem Boden bleiben, uns klar auf die Ziele konzentrieren und Vertrauen in unsere Abläufe und unsere Leute haben.»

«Ich weiss, dass sowohl Lewis als auch Valtteri fest entschlossen sind, die Saison positiv abzuschliessen. Und auch als Team möchten wir das Jahr erhobenen Hauptes mit zwei Leistungen beenden, die unserem Performance-Niveau aus diesem Jahr entsprechen», fügt der Österreicher kämpferisch an.

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