Christian Horner zu Vettel–Verstappen: «Sehr schade»
Ferrari-Teamchef Mattia Binotto und Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Busenfreunde werden Max Verstappen und Sebastian Vettel keine mehr. Kurz vor Schluss des Abschlusstrainings zum Grand Prix von China enstand auf dem Shanghai International Circuit ein grösserer Stau ungeduldiger junger Männer, und am Ende hatte der Niederländer den Kürzeren gezogen.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erzählt aus seiner Sicht, was da passiert ist. «Bevor die Fahrer auf die letzte Runde gingen, haben alle versucht, sich eine möglichst gute Ausgangslage zu verschaffen. Max war an sich in einer verheissungsvollen Position. Dann hat ihn Vettel leider in der zweitletzten Kurve aussen überholt. Max ging vom Gas, um zu vermeiden, dass er in den Luftwirbeln von Vettel fahren muss – worauf auch noch ein Renault an Verstappen vorbeiging. Und so wie sich das Ganze abspielte, war das Ergebnis, dass die karierte Flagge fiel, bevor Max nochmals eine schnelle Runde fahren konnte. Damit war die Chance auf eine bessere Position als Rang 5 dahin. Das ist wirklich jammerschade. Denn wir hätten hier in der zweiten Startreihe stehen können.»
«Wir hatten es in den Trainings zuvor geschafft, das Ferrari-Duo zu sprengen, also gehe ich schon davon aus, dass wir das erneut hätten schaffen können. Nun müssen wir im Rennen versuchen, mit einem klügeren Reifen-Management aufs Siegerpodest vorzustossen.»
«Was mir Freude gemacht hat – Pierre Gasly hat ein gutes, solides Qualifying gezeigt und wird neben Max aus der dritten Startreihe ins Rennen gehen. Leider war auch er ein Betroffener dieses Rückstaus, weil er sich ganz am Ende dieser Fahrzeugschlange befand. Also hat auch Pierre die Chance verpasst, sich zum Schluss vielleicht nochmals verbessern zu können.»
Gasly selber sagt: «Ich bin auf dem Gas aggressiver als Max, aber das erträgt dieser Wagen nicht ganz so gut. Also arbeite ich hart daran, meinen Fahrstil ein wenig umzustellen, und wir sehen erste gute Ergebnisse.»
Schlusswort von Christian Horner: «Der Abstand zu den beiden anderen Teams ist kleiner als in Bahrain, das macht Mumm fürs Rennen.»