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Kimi Räikkönen (Alfa Romeo-Sauber): «Das ist einfach»

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

​Kimi Räikkönen ist prächtig in die Saison 2019 gegangen: Punkte in jedem Rennen, siebter WM-Zwischenrang. Alle reden von der komplexen Arbeit mit den Reifen. Aber Kimi sagt: «Das ist doch einfach.»

Kimi Räikkönen geniesst seinen dritten Frühling in der Formel 1. Der Weltmeister von 2007 balgt sich auf der Bahn mit Piloten, die theoretisch seine Söhne sein könnten, und der 39-Jährige tut dies mit reichlich Feuer. Als Zwischenbilanz findet der 21fache GP-Sieger: «Klar willst du immer noch bessere Ergebnisse oder eine rasantere Entwicklung, aber ich glaube, mit den bisherigen Ergebnissen dürfen wir zufrieden sein. Wir hätten noch mehr herausholen können, wenn alles perfekt gelaufen wäre. Aber der Rennsport ist selten perfekt.»

Zum kommenden Baku-GP meint Kimi: «Ich gehe wie immer mit null Erwartungen ins Wochenende. Ich weiss aus früheren Rennen hier – es kann ziemlich turbulent werden, vor allem in der ersten Runde. Baku ist tückisch, du musst versuchen, dich aus allem Ärger herauszuhalten. Dann liegt ein gutes Ergebnis drin.»

«Wir wissen, wozu wir fähig sind. So richtig zufrieden bist du nie. Seit dem ersten Test wissen wir, was wir verbessern müssen. Einfache Antwort – alles. Auch wenn dieses Auto ein gutes Auto ist. Die Entwicklung in der Formel 1 steht nie still. Wir brauchen mehr Abtrieb, dann können wir auch mehr aus dem Wagen holen.»

In Baku war noch nach jedem Baku-GP am Ende der Fahrer eines Mittelfeld-Teams auf dem Siegerpodest. Kimi meint: «Daraus darf man nicht ableiten, dass dies so weitergeht. Baku ist seltsam. Das erste Rennen verlief sehr zahm, vielleicht lag das an den GP2-Rennen zuvor, die überaus wild waren. Dann aber haben wir zwei WM-Läufe erlebt, in welchen es drunter und drüber ging. Wichtig für uns ist es, ein so gutes Qualifying wie möglich zu zeigen. Dann ist es auch einfacher, sich aus Ärger herauszuhalten.»

Kimi Räikkönen räumt auch gleich mit dem Formel-1-Mythos der ach so komplizierten Arbeit mit den Riefen auf: «Bei einem normalen Rennen werden wir eine Einstopptaktik verhalten. Die Arbeit mit den Pirelli-Walzen ist recht simpel. Aber alles wird davon abhängen, was die Temperaturen machen, und das hat direkten Einfluss auf das Verhalten der Reifen. Die Walzen bleiben der Schlüssel zu einem guten Rennen, doch das ist nicht nur hier in Baku so.»

Am Donnerstag hat es hier in Baku genieselt. Kimi sagt: «Das ist immer so bei Rennen, die nahe am Meer liegen, siehe Australien. Das Wetter macht mir kein Kopfzerbrechen, weil du ohnehin nichts dagegen machen kannst und weil das Wetter für alle gleich ist.»

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