Formel 1: Abschied in der Unterhose

Formel-1-Comeback Fernando Alonso: Alles offen

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso beim Test mit McLaren in Bahrain

Fernando Alonso beim Test mit McLaren in Bahrain

​Weltmeister Fernando Alonso lässt sich alle Türen offen, nachdem er keinen neuen Langstreckenvertrag bei Toyota unterzeichnet hat: «Vielleicht Formel 1, vielleicht IndyCar, vielleicht etwas ganz Anderes.»

Vor kurzem ist klargeworden: Fernando Alonso verlängert seinen Vertrag bei Toyota nicht, um auch 2019/2020 Langstreckenrennen für die Japaner zu fahren. Seither brummt es in den sozialen Netzwerken: Wo wird der Formel-1-Champion von 2005 und 2006 im kommenden Jahr antreten?

Vor dem zweitletzten WM-Lauf mit den Japanern in Spa-Francorchamps (Finale ist dann Le Mans im Juni) sagt Alonso: «Das ist kein Adieu vom Langstreckensport. Mittel- und langfristig werde ich garantiert wieder Rennen hier fahren, denn ich mag die Serie. Ich mag die Unvorhersehbarkeit mit dem ganzen Verkehr, ich mag den Team-Geist, weil du deinen Wagen mit anderen Piloten teilst. Toyota wäre mein erster Ansprechpartner, wenn ich zurückkomme. Das ist ein Rennstall, in dem alles perfekt läuft.»

Alonso bekräftigt noch einmal, dass er Toyota Gazoo Racing verbunden bleibt, «denn da bieten sich viele andere Chancen». Übersetzung: ein Einsatz bei der Dakar-Rallye 2020. Konkret auf die Dakar angesprochen, sagt der 312fache GP-Teilnehmer nur: «Das ist eine von verschiedenen Möglichkeiten.»

Der 37jährige Asturier weiter: «Hätte ich mich bis Juni 2020 bei Toyota für die Langstrecke verpflichtet, hätte das zahlreiche andere Wege verbaut, die sich im Laufe der kommenden Monate öffnen werden. Frei zu sein, bedeutet für mich, dass ich all diese Wege beleuchten kann, bevor ich mich entscheide.»

Der 32fache GP-Sieger schliesst nichts aus: «Ich könnte 2020 in der Formel 1 auftauchen, ich könnte IndyCar fahren, ich könnte eine ganze andere Serie bestreiten. Ich habe einige Ideen, wie ich meine Pläne umsetzen kann, mich in ganz verschiedenen Rennwagenkategorien zu bewähren.»

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