Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Max Verstappen: Viele neue Teile für Spanien-GP

Von Mathias Brunner
Max Verstappen in Baku

Max Verstappen in Baku

​Der Niederländer Max Verstappen ist in Baku zum dreizehnten Mal in Folge in die Punkte gefahren. Der gegenwärtige WM-Vierte sagt: «Wir haben in Aserbaidschan das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht.»

Seit dem Grossen Preis von Belgien Ende August 2018 ist Max Verstappen eine Garantie für Spitzenränge: Baku bedeutete zum dreizehnten Mal in Folge Punkte – er hat einmal gewonnen (Mexiko 2018), wurde drei Mal Zweiter, vier Mal Dritter, drei Mal Vierter und zwei Mal Fünfter; ein toller Lauf.

Nach dem Grossen Preis von Aserbaidschan hat er sich bei den Kollegen von Ziggo Sport via Skype gemeldet und blickt so auf das Rennen in Aserbaidschan zurück: «Wir haben einmal mehr das Beste aus unseren Möglichkeiten gemacht, es gibt nichts zu beklagen. Wenn ich nicht gewinnen kann, dann möchte ich aus einem Rennen das Maximum herausholen, und das gelingt uns derzeit gut. Klar würde ich gerne ein Wörtchen um den Sieg mitreden, aber das war 2019 bislang nicht realistisch.»

Ungewöhnlich für den kampfstarken Max, dass er sich in der ersten Runde des Strassen-GP von Baku einen Platz abnehmen liess, als Racing-Point-Fahrer Sergio Pérez vorbeischlüpfen konnte. Der 21jährige Max dazu: «Mein Start war in Ordnung, aber ich konnte nicht so tief in die erste Kurve hineinbremsen, wie ich das gerne getan hätte, denn unmittelbar vor mir lag Vettel. Also wagte Sergio an der Aussenseite das Überholmanöver, das war nichts zu machen.»

«Ich verlor ein wenig Zeit hinter ihm, konnte ihn dann aber schnappen. Vielleicht sind wir im ersten Teil des Grand Prix zu lange auf der Bahn geblieben. Aber im Nachhinein bist du immer der Superschlaue. Im Rennen waren wir davon überzeugt, dass der Zeitpunkt richtig war. Auf mittelharten Reifen lief es richtig flott. Ich hatte ein gutes Gefühl für den letzten Rennteil, aber dann kam die virtuelle Safety-Car-Phase.»

Und die hatte Verstappens Stallgefährte Pierre Gasly ausgelöst, der mit kaputter Antriebswelle ausgerollt war. Der fünffache GP-Sieger Verstappen nimmt den Faden auf: «Sein Problem hatte nichts mit dem Motor zu tun, sondern mit einem Teil, den wir hergestellt hatten. Also bat mich das Team, fortan den Randsteinen fern zu bleiben. In der VSC-Phase fielen meine Reifentemperaturen in den Keller. Du kommst da in eine gefährliche Spirale: Weniger Temperatur bedeutet weniger Haftung, also musst du langsamer fahren, aber wenn du das tust, bringst du die Reifen erst recht nicht mehr ins optimale Betriebsfenster. Vor einem Jahr war es in Baku das Gleiche.»

Der gegenwärtige WM-Vierte sagt zur jüngsten Ausbaustufe von Honda: «Im Rennen hat sich das eher bemerkbar gemacht als im Qualifying. Nun freue ich mich aufs GP-Wochenende in Spanien. Wir haben jede Menge Verbesserungen vorbereitet. Klar werden auch die anderen Rennställe Entwicklugnsteile in Barcelona haben, aber wir hoffen, dass unsere ein wenig mehr bringen als jene der Gegner.»

1. Mai, Tag der Arbeit, ist für Max wirklich Tag der Arbeit: Demo-Lauf in Budapest mit Red Bull Racing. Von Ungarn reist Verstappen direkt weiter nach England: Bei RRB in Milton Keynes sitzt er im Hinblick auf den Grossen Preis von Spanien im Rennsimulator.

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