Ferrari bestätigt: Mick Schumacher nicht im Ferrari
Mick Schumacher in Bahrain
Ferrari hat bestätigt, was SPEEDWEEK.com bereits gemeldet hatte: Junior-Fahrer Mick Schumacher (20) wird beim kommenden Formel-1-Test auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya (14./15. Mai) nicht zum Einsatz kommen, weder im Ferrari, noch im Alfa Romeo-Sauber. Und dies, obschon Ferrari in Katalonien gleich zwei Wagen auf der Bahn haben wird. Ein Fahrzeug wird dabei von Pirelli für die Erprobung der 2020er Reifen verwendet.
Am Dienstag, 14. Mai, testet der Monegasse Charles Leclerc für Ferrari, im zweiten roten Renner kümmert sich der vierfache Weltmeister Sebastian Vettel um die Arbeit mit den Mailänder Reifen. Am Mittwoch, 15. Mai, übernimmt Leclerc den für Pirelli eingesetzten Wagen, während im zweiten Ferrari SF90 der Italiener Antonio Fuoco (22) sitzen wird. Der langjährige Absolvent der Ferrari-Fahrerakademie ist einer von vier Simulationspiloten in Maranello. Ein Schwerpunkt seines Einsatzes besteht darin, die Arbeit im Ferrari-Simulator mit der Arbeit auf der richtigen Strecke zu vergleichen.
Fuoco wird zum dritten Mal für Ferrari testen, nach Spielberg 2015 und Barcelona 2016. Dabei legte er mehr als 850 Kilometer zurück.
Ein weiterer Ferrari-Junior wird in Barcelona am Lenkrad drehen: der 20jährige Callum Ilott. Der Engländer bestreitet in diesem Jahr die Formel-2-Meisterschaft und ist nach vier Rennen noch ohne Punkte. Am zweiten Tag steigt GP-Veteran Kimi Räikkönen ein.
Wieso werden die Fans Mick Schumacher weder im Ferrari, noch im Alfa Romeo-Sauber erleben? Formel-3-Europameister Schumacher zeigte doch damals eine ganz starke Leistung – besonnen, fundiert, fehlerarm, schnell. Dennoch wird der Sohn von Rekord-Champion Michael Schumacher fehlen. Dies hat nichts mit seiner Leistung zu tun, sondern eher mit der ursprünglichen Idee, dass sich Mick auf die Formel 2 konzentrieren und ganz sachte an die Formel 1 herantasten soll.
Mick Schumacher fährt am kommenden Wochenende sein drittes Formel-2-Wochenende. Los geht es am Freitag mit dem ersten Training (13.00 Uhr) und dem Qualifying (16.55), gefolgt vom Hauptrennen am Samstag (16.40) und dem Spritrennen vom Sonntag (11.30 Uhr). Natürlich werden wir Sie über die Fortschritte des jungen Mick online und zeitnah auf dem Laufenden halten.
Nach einem vorsichtigen Beginn in Bahrain hat Mick in Baku aufgedreht: Er hat im Spritrennen mit Platz 5 sein bestes Formel-2-Ergebnis erkämpft, er hat aber auch Lehrgeld bezahlt – Dreher im Hauptrennen, null Punkte. Im Zwischenklassement liegt der in der Schweiz geborene Schumacher auf dem neunten Zwischenrang.