Sergio Pérez & Szafnauer: Ärger über Kevin Magnussen
Durch die Strafe gegen Kevin Magnussen, der sich bei einem Angriff von Sergio Pérez nur vorne halten konnte, indem er abkürzte, rückte der Racing-Point-Routinier aus Guadalajara zwar noch auf den zwölften Platz vor. Dennoch war der Frust über den auf Platz 14 gerutschten Haas-Piloten gross – schliesslich hing er bis zum Fallen der Zielflagge hinter dem Dänen fest, der ihn somit der Chance beraubt hatte, noch in die Punkte vorzudringen.
«Ich habe das Gefühl, dass mein Manöver an Magnussen fair war, aber er kürzte in der Schikane ab und blieb dadurch vorne. Hätte er mich vorbeigelassen, dann hätte es das Ergebnis wahrscheinlich beeinflusst, deshalb denke ich, dass er mir die Position hätte zurückgeben müssen», beklagte sich der Mexikaner nach der Zieldurchfahrt.
Und Racing-Point-Teamchef Otmar Szafnauer stimmt seinem Schützling zu: «Ich denke, unser Renntempo war ganz vernünftig, aber auf dieser Strecke ist das Überholen sehr schwierig. Und wenn dann auch noch einer wie Magnussen abkürzt, wenn du es versuchst, dann schadet dir das natürlich zusätzlich, weil du dadurch keine weitere Chance mehr hast.»
«Sergio wurde durch das Chaos in der Rascasse auch noch aufgehalten, dabei hat er gut sechs oder sieben Sekunden verloren. Und am Ende trennten ihn auch nur ein paar Sekunden von den Punkterängen. Nur Magnussen und Norris lagen zwischen ihm und den Top-10. Hätte er die Möglichkeit gehabt, früh an Magnussen vorbeizuziehen, dann hätte er eine Chance auf Punkte gehabt. Und er hatte ihn eigentlich auch», ärgerte sich das Teamoberhaupt.
Szafnauer betonte aber auch, dass die Vorentscheidung für den Monaco-GP bereits am Qualifying-Samstag gefallen war. «Wir hatten uns natürlich mehr erhofft, aber sobald wir uns im Qualifying vertan hatten, wurde es schwierig, wieder aufzuholen», seufzte er, und fügte trotzig an: «Wir müssen weiter dazulernen. Selbst Mercedes hätte es mit den Reifen in Monaco beinahe verhauen.»
«Wir werden das in den Griff bekommen, dessen bin ich mir sicher. Ich bin überzeugt, dass wir wieder aufholen können, denn darin sind wir gut», machte sich Szafnauer auch gleich Mut. Und er offenbarte: «Wir wissen, was im Qualifying von Monte Carlo schief gelaufen ist. Und wir hoffen, dass wir in Kanada die richtige Lösung für dieses Problem haben werden. Alles dreht sich dabei um die Reifen.»