Lewis Hamilton (Mercedes/1.): «Nicht unerreichbar»
Lewis Hamilton liess es fliegen
Dritte Pole-Position des Jahres für den fünffachen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, nach Australien und Monaco, seine zweite auf dem Circuit Paul Ricard nach 2018. Der Mercedes-Fahrer hat im Abschlusstraining alles richtig gemacht und einmal mehr seine beste Leistung gezeigt, als es um die Wurst ging.
Der Mercedes-Star sagt: «Le Castellet ist keine einfache Rennstrecke, die grossen Auslaufzonen lassen das alles ein wenig einfach aussehen, aber in Wahrheit ist der Circuit Paul Ricard eine technisch anspruchsvolle Strecke.»
«Auf meiner schnellsten Runde hätte ich in der zweitletzten Kurve den Wagen fast aus der Kontrolle verloren. Der Wind hatte aufgefrischt, und ich glaube, alle Fahrer hatten damit alle Hände voll zu tun. Du musstest ständig auf eine Bö gefasst sein. Und du musstest dich den Verhältnissen ständig anpassen. Ich schätze, beim Schreckmoment in der zweitletzten Kurve hat auch der Wind eine Rolle gespielt.»
«Ich bin sehr zufrieden, wie das Team gearbeitet hat. Bislang läuft alles prima. Wir lassen nicht nach, alle arbeiten sehr hart. Wir haben den Wagen immer besser machen können, was die Abstimmung angeht.»
«Es ist manchmal nicht leicht zu beschreiben, wie wichtig es ist, alles in die richtige Balance zu bringen – Chassis, Reifen, deine eigene Leistung. Zum Schluss wusste ich: Jetzt muss alles passen. Zum Glück ist mir das gelungen. Leicht ist es nie, auch nicht dann, wenn du schon so viele Qualifyings gefahren hast. Valtteri hat einige ziemlich tolle Runden gefahren, ich musste mich strecken, nicht nur hier in Frankreich, auch auf anderen Pisten. Ich gehe davon aus, dass er mir im Rennen das Leben ziemlich schwermachen wird.»
«Es wird mir nichts geschenkt, Valtteri Bottas wird mich auch weiter auf den Zehenspitzen halten. Ich musste im Qualifying das Beste aus mir herausholen, um ihn hinter mir zu halten, und ich gehe davon aus, dass dies auch im Rennen so sein wird.»
«Ich fühle mich definitiv nicht unerreichbar. Der Zweikampf mit Valtteri ist intensiv, wenn ihr die ganzen Runden anschaut, dann sind die Abstände immer ziemlich gering. Ich würde mir wünschen, dass an der Spitze mehr Teams mitmischen, aber an meiner Arbeit ändert das nichts – ich muss mich ständig antreiben und meine beste Leistung zeigen, um die Nase vorn zu haben.»