Max Verstappen: «Wollte Hamilton keine reinwürgen»
Max Verstappen und Lewis Hamilton
Wir leben in einer dermassen überreglementierten Formel 1, dass selbst ein recht harmloser Ausrutscher von Weltmeister Lewis Hamilton und ein Ausweichmanöver von Max Verstappen offenbar untersucht werden müssen. Jedenfalls baten Tim Mayer (USA), Yannick Dalmas (Frankreich), Mathieu Remmerie (Belgien) und Jean-Marie Krempff (Frankreich) zum Gespräch. Später wurde entschieden: Hier ist nichts Strafwürdiges vorgefallen.
Max Verstappen sagt bei seinem Haussender Ziggo Sport: «Wenn so etwas passiert, dann bin ich keiner, der daraus ein Riesengedöns macht. Wir kämpfen nicht gegen Mercedes, und ein Rennen hatten wir auch nicht.»
«Ginge es jetzt um den Titel und würden wir dabei direkt gegen Mercedes antreten, dann würdest du vielleicht die Gelegenheit nutzen, dem Gegner eine reinzuwürgen. Aber dazu habe ich in unserer Situation keine Lust.»
«Ich finde es generell besser, nicht ständig herum zu jammern und zu sagen: ‘Er hat mich aufgehalten.’ Solche Situationen kommen vor, auch deswegen, weil die Sicht nach hinten mit diesen Autos sehr beschränkt ist. Es gibt einfach Momente, in welchen du den Gegner in den Rückspiegeln nicht siehst.»
«Was zwischen mir und Hamilton war, das ist etwas ganz Anderes als die Szene zwischen Vettel und Hamilton in Kanada. Dort ging es um den Sieg. Hier sind wir ein freies Training gefahren, also macht ein solcher Ausrutscher keinen Unterschied.»