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Daniel Ricciardo: «Ich hatte wirklich keine Ahnung»

Von Otto Zuber
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo erinnert sich an die Anfänge seiner Karriere zurück und gesteht: «Ich rief einst meine Mutter an, weil ich nicht wusste, ob ich die Waschmaschine während eines Gewitters benutzen konnte.»

Es ist nicht nur sein strahlende Lächeln, das Daniel Ricciardo zu einem der Lieblinge im Fahrerlager der Königsklasse macht. Der fröhliche Australier zeichnet sich auch durch die Fähigkeit aus, oft und herzlich über sich selbst zu lachen. Zum Beispiel, wenn er auf seine Jugendjahre zurückblickt, als er sich von seiner geliebten Familie trennen und als Nachwuchshoffnung in Italien ohne Hilfe auskommen musste.

Im Gespräch mit dem Kollegen von «Formula1.com» erinnert sich der heute 30-Jährige: «Bis zu meinem Wegzug kümmerte sich meine Mutter um alles, sie wollte sich immer um ihre Familie kümmern. Ich machte zwar mein Bett, aber sie tat alles andere.» Entsprechend viel gab es für den jungen Lockenkopf zu lernen, sobald er ohne die elterliche Hilfe auskommen musste.

«Eines Nachts, als ich in Italien war, zog ein Gewitter über uns hinweg und ich musste meine Wäsche endlich in Angriff nehmen. Deshalb rief ich meine Mutter an, weil ich mir nicht sicher war, ob ich die Waschmaschine während eines Gewitters benutzen konnte oder einen Stromschlag befürchten musste! Sie lachte mich aus und sagte mir, dass ich natürlich waschen kann, aber das Telefonat beenden müsse, weil es ein Vermögen kostet», erinnert sich Ricciardo.

«Das ist nur ein Beispiel dafür, wie ich damals war – ich hatte wirklich keine Ahnung von irgendetwas», gesteht der siebenfache GP-Sieger, der im Örtchen Vidigulfo nördlich von Mailand schliesslich lernte, auf eigenen Beinen zu stehen: Er kochte und wusch seine eigene Wäsche selbst. «Ich war sehr stolz auf mich, dass ich dies nun selbständig machen konnte. Das war der nächste Schritt für mich, erwachsen zu werden», erklärt Ricciardo rückblickend.

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