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Juan Manuel Correa (Alfa Romeo-Sauber) ist zuhause

Von Mathias Brunner
Juan Manuel Correa

Juan Manuel Correa

​Nach zwei Monaten Krankenhaus ist der 20jährige Alfa Romeo-Sauber-Nachwuchsfahrer Juan Manuel Correa endlich wieder zuhause in Miami (Florida) und wendet sich mit einer Botschaft an die Fans.

Juan Manuel Correa ist wieder zuhause. Der Ende August schwer verunglückte US-Amerikaner hat sich auf Instagram an seine Fans gewandt: «Nach Monaten im Spital habe ich es endlich nach Hause geschafft. Ich bin zurück bei meiner Familie in Miami, und ich trage stolz mein Alfa Romeo-Sauber-Shirt, um dem Team für den USA-GP in Texas alles Gute zu wünschen.»

Vor knapp einer Woche hatte der Alfa Romeo-Sauber-Nachwuchsfahrer gepostet, wie er erstmals aus dem Spitalbett aufsteht, sich kurz auf den Beinen hält, auf eine Gehhilfe gestützt und mit Hilfe zweier Pfleger, das Gesicht schwankte zwischen Freude und Anstrengung. Es war ein wichtiger Moment für den in Ecuador geborenen US-Amerikaner. Er schrieb: «Zum ersten Mal wieder aufstehen – langsame Fortschritte.»

Der 20-Jährige hat schwierige Wochen hinter sich, seit dem fürchterlichen Unfall am 31. August in Spa-Francorchamps, der Anthoine Hubert das Leben gekostet hat. Correa: «Die letzten paar Wochen waren extrem hart, körperlich und geistig. Noch immer ist die Zukunft unklar, was meine Verletzungen vor allem des rechten Beines angeht. Meine Reha wird extrem lang und kompliziert.»

Die Familie von Correa fügte hinzu, dass der Entwicklungsfahrer von Alfa Romeo-Sauber in London 17 Stunden lang operiert worden sei. Die Ärzte bezeichneten den Eingriff als Erfolg. Wie gut Correa jedoch auf die Lappenplastik reagiert, muss sich zeigen. Als Lappenplastik werden plastisch-chirurgische OP-Techniken bezeichnet, die Gewebe von einer Stelle des gleichen Menschen an eine neue Stelle bringen. In der Regel handelt es sich um reine Hautlappen, es kann sich aber auch um jedes andere Gewebe handeln.

Es heisst weiter: «Während der Prozedur waren die Ärzte dazu gezwungen, mehr Knochenmaterial als erwartet zu entfernen, es gab Komplikationen mit den Blutgefässen.»

Der Weg zum langen Eingriff war ein Wettlauf mit der Zeit. Correa wurde schrittweise aus dem künstlichen Koma geholt – der schlimm verletzte rechte Unterschenkel musste so schnell es geht operiert werden. Die Familie damals: «Wir befinden uns in einem Wettlauf gegen die Zeit. Die grösste Aufmerksamkeit gilt jetzt nicht mehr den Lungen, sondern den schweren Beinverletzungen, die sich Juan Manuel in Belgien zugezogen hatte, dort im Krankenhaus von Lüttich notfallmässig operiert wurden, seither aber aufgrund der Lungenprobleme nicht weiter behandelt werden konnten. Juan Manuel ist vor allem deshalb aus dem künstlichen Koma geholt worden, um eine dringend notwendige, grosse Operation am rechten Unterschenkel auszuführen, andernfalls drohen unumkehrbare Schäden.»

Niemand hat sich bislang dazu geäussert, ob die Verletzungen so gravierend sind, dass Juan Manuel zwar seinen rechten Unterschenkel behalten kann, aber seine Rennkarriere aufgeben muss.


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