Formel 1: FIA spricht Urteil

Formel 1 – NASCAR, Tony Stewart: «Kopf im Arsch!»

Von Mathias Brunner
​Der dreifache NASCAR-Champion und Rennstallbesitzer Tony Stewart hat mit einem Ford Mustang Runden in Austin gedreht. Und er schimpft tüchtig über die mächtigen Herren von Formel 1 und NASCAR.

Da wurden die Formel-1-Mechaniker aber hellhörig – auf dem Circuit war ein 800 PS starker Ford-V8-Motor zu geniessen, der im Ford Mustang steckt, das Auto gefahren von Tony Stewart, einem dreifachen NASCAR-Champion und 49fachen Laufsieger.

Nachdem sich der inzwischen 48jährige US-Amerikaner warm gefahren hatte, teilweise mit den Bauklötzen staunenden Kevin Magnussen und Romain Grossjean auf dem heissen Sitz, redete sich Stewart warm. Dem Vollblut-Racer aus Columbus (Indiana) stinkt es gewaltig, dass wir in Austin das Formel-1-Rennen haben und am gleichen Wochenende auf dem Texas Motor Speedway (TMS) bei Fort Worth NASCAR gefahren wird (dreieinhalb Autostunden nördlich von Austin). Das war übrigens schon 2014 so, und wurde 2019 nur deshalb möglich, weil in dieser Saison der Grosse Preis von Mexiko vor dem Rennen in Austin stattfindet.

Stewart zetert: «Das ist idiotisch. Da müssen zwei Promoter aber ihre Köpfe ganz tief im Arsch haben, um die Termine so zu legen. Wieso lassen sie es sich entgehen, dass Renn-Fans die Chance erhalten, an zwei aufeinander folgenden Wochenenden zwei komplett verschiedene Rennserien zu geniessen? Das verstehe ich nicht. Und dann schaffen sie es tatsächlich, einen solchen Fehler zwei Mal zu machen. Haben sie denn 2014 nichts gelernt? Das zeigt nur, was für Idioten das sind!»

Stewart, erstmals seit drei Jahren wieder am Lenkrad eines NASCAR-Boliden: «Wir könnten hier durchaus mit den StockCars fahren. Aber sagt das TMS-Chef Eddie Gossage nicht, sonst wird er sauer. Ich weiss, dass sich die NASCAR-Führung nach mehr Rennen auf klassischen Kursen umsieht. Und hier finden wir gute Überholmöglichkeiten, an fünf Stellen, zudem macht die Bahn einfach Spass. NASCAR könnte hier eine richtig gute Show zeigen, da bin ich mir ganz sicher.»


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