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Mark Webber: Grosse Sorgen wegen seines Schützlings

Von Mathias Brunner
Der neunfache GP-Sieger und Sportwagen-Weltmeister Mark Webber (45) kümmert sich um die Karriere seines australischen Landsmannes Oscar Piasti (20) – und das bereitet dem 210-fachen GP-Teilnehmer Sorgen.

Mark Webber macht sich Sorgen, grosse Sorgen. Der Formel-1-WM-Dritte von 2010, 2011 und 2013 steht vor einem überaus merkwürdigen Problem: Sein Schützling Oscar Piastri ist fast ein wenig zu erfolgreich. Der 20-Jährige aus der GP-Stadt Melbourne marschiert im Eilzugtempo durch die Nachwuchsklassen – Meistertitel 2019 im Formel Renault Eurocup, Formel-3-Champion 2020 und 2021 Tabellenführer in der Formel 2 mit ausgezeichneten Chancen, den dritten Titel im dritten Jahr zu gewinnen. Und das ist ein Problem, denn dann stellt sich die Frage: Wohin soll Piastri?

Der 210-fache GP-Teilnehmer Mark Webber kümmert sich seit Jahren um seinen vielversprechenden Landsmann. Doch der Sportwagen-Weltmeister von 2015 (mit Porsche) weiss: Wenn Piastri 2021 den F2-Titel tatsächlich gewinnt, dann darf er gemäss Reglement im Jahr darauf nicht mehr in dieser Kategorie antreten. Der Chinese Guanyu Zhou, sein F2-Rivale um den Titel, gehört wie Piastri dem Nachwuchsprogramm von Alpine an, und alle Anzeichen deuten darauf hin, dass Zhou 2022 bei Alfa Romeo zum ersten GP-Stammfahrer aus China wird.

Damit könnte es passieren, dass der Formel-2-Champion in Sachen Formel 1 leer ausgeht, der Gesamtzweite aber aufrückt. Neu wäre eine solche Situation nicht. Wir erinnern uns an 2019, als Champion Nyck de Vries für 2020 kein GP-Cockpit fand, der Gesamtzweite Nicholas Latifi aber dank üppiger Mitgift schon (bei Williams).

«Die ganze Situation macht mir Sorgen», gibt Webber zu, er in Monza für den britischen Channel 4 vor der Kamera stand. «Oscar kann wirklich tolle Ergebnisse vorweisen und hat genügend Superlizenzpunkte gesammelt, um Formel 1 zu fahren. Aber es ist tatsächlich unklar, wie es weitergeht, sollte er den Titel holen.»

Die Alternative für den neunfachen GP-Sieger Webber: «Ein Platz als Testfahrer, um dann 2023 GP-Pilot zu werden. Wir sehen, wie sehr der Fahrermarkt derzeit in Bewegung ist. Und vielleicht wäre es an der Zeit, dass einige Fahrer die Formel 1 verlassen, welchen es am letzten Enthusiasmus und an Leidenschaft fehlt. Die Königsklasse braucht weiter frisches Blut, auch wenn sie mit Verstappen, Leclerc, Russell, Norris und so weiter für die kommenden Jahre gut aufgestellt ist.»

Grand Prix von Italien

01. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes
08. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes
10. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault
11. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes
12. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari
14. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo C41-Ferrari
15. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (Motorschaden)
Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (Unfall)
Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (Unfall)
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (Aufhängungsdefekt)
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (Bremsdefekt)

WM-Stand nach 14 von 21 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 226,5 Punkte
2. Hamilton 221,5
3. Bottas 141
4. Norris 132
5. Pérez 118
6. Leclerc 104
7. Sainz 97,5
8. Ricciardo 83
9. Gasly 66
10. Alonso 50
11. Ocon 45
12. Vettel 35
13. Stroll 24
14. Tsunoda 18
15. Russell 15
16. Latifi 7
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 362,5
2. Red Bull Racing 344,5
3. McLaren 215
5. Ferrari 201.5
5. Alpine 95
6. AlphaTauri 84
7. Aston Martin 59
8. Williams 22
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0

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