Sebastian Vettel: «... und dann eins auf die Mütze»
Sebastian Vettel auf dem Weg zur drittschnellsten Zeit
Der erste Trainingstag zum Ungarn-GP zeigt: Gäbe es die Silberpfeile nicht, so wäre Sebastian Vettel ein heisser Anwärter auf die Pole-Position auf dem Hungaroring.
Seb grinst: «Mit Gäbe, Wäre und Hätte gewinnt man in der Formel 1 gar nichts. Man kann sich im Leben eben nicht immer aussuchen, wie es läuft, und die Mercedes sind nun mal da. Leider sind die ziemlich weit weg.»
«Der Hungaroring ist wie immer – eine lange Gerade und sehr viele Kurven. Der Wagen ist recht lebhaft, man ist ordentlich am Rudern, es ist sehr rutschig. Aber am Nachmittag kamen wir schon besser zurecht als am Morgen. Ich will mich noch zurückhalten. An den vergangenen Rennwochenenden lief es am Freitag auch oft recht gut, und dann gab es am Samstag eins auf die Mütze.»
Die Fahrer müssen auf dem Hungaroring aufpassen, dass sich nicht überreagieren: Die Strecke ist oft noch schmutzig, die Autos übersteuern, die Räder drehen viel zu stark durch. Da ist die Verlockung gross, dass dies bei der Abstimmung zu stark korrigiert wird. Das erweist sich dann als nachteilig, wenn die Piste durch mehr und mehr Gummi auf der Bahn zunehmend Haftung bietet.
Vettel weiter: «Wir machen stetig Fortschritte, hin und wieder sind auch Teile dabei, die nicht so einschlagen. Hier kommt uns generell die Strecke eher entgegen als die Kurse zuvor. Der Wagen harmoniert auch mit den Reifen bislang recht gut. Aber ich bin noch nicht zuversichtlich, dass das reichen wird, um die Williams zu schlagen – die sahen an den Freitagen oft nicht gut aus, dann waren sie auf einmal am Samstag und Sonntag da. Durchaus möglich, dass die am Freitag motorenmässig eher vorsichtig ans Werk gehen und dann ab dem Qualifying den Hahn aufdrehen.»