Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Daniel Ricciardo 4.: «Nun bin ich der Alte im Team!»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo vor Valtteri Bottas

Daniel Ricciardo vor Valtteri Bottas

Der Australier Daniel Ricciardo ist die Entdeckung der Saison: Drei Siege (Kanada, Ungarn, Belgien), sieben Podestplatzierungen, Sebastian Vettel entzaubert – Hut ab!

Jetzt mal ehrlich: Wer hätte vor der Saison auch nur einen Cent darauf gewettet, dass Weltmeister Red Bull Racing nur drei Rennen gewinnen würde und Sebastian Vettel keines davon? Der Australier Daniel Ricciardo ist die Entdeckung der Saison, bei allem Respekt vor den jungen Valtteri Bottas und Daniil Kvyat.

Zum Schluss des Jahres hat der stets gut gelaunte Daniel nochmals Rang 4 hingelegt, seine 16. Punktefahrt des Jahres, und das vom letzten Platz und aus der Boxengasse! Nach seiner feinen Leistung berichtet Ricciardo: «Es ist so gut gelaufen, wie es eben gehen konnte, wenn man aus der Boxengasse losfahren muss. Natürlich bist du als Racer mässig begeistert, wenn du von ganz hinten losbrausen musst. Meine Frustration ist aber vielleicht nicht ganz so gross, wie man erwarten würde, weil es sich um etwas handelte, das nicht in meiner Kontrolle lag.»

«Aber wie sich das Rennen dann entwickelt hat, das war nahe an der Grenze zur Perfektion. Wir konnten immer dann überholen, wenn es wichtig war, und wir konnten immer dann die besten Rundenzeiten fahren, wenn es notwendig war.»

Apropos: Der Australier fuhr die schnellste Rennrunde beim WM-Finale ...

Daniel weiter: «Rang 4 war heute wirklich das Maximum, das habe ich herausgeholt, also bin ich mit mir zufrieden. Wir haben die Saison stark begonnen, ungeachtet dessen, dass wir in Melbourne aus dem Klassement geworfen wurden, wir waren vor und nach der Sommerpause stark, wir haben auf einer guten Note das Jahr abgeschlossen, ich könnte mir nicht mehr wünschen – vor allem nicht, wenn ich daran denke, wo wir während der Wintertests waren.»

«Ohne jetzt eingebildet klingen zu wollen: ich glaube, ich darf sagen, dass ich mit meinen Leistungen in den Abschlusstrainings und in den Rennen wirklich zufrieden bin. Ich bin auch froh darüber, wie sich Red Bull Racing aus den Problemen im Winter herausgehangelt hat, das gibt Mut für die Zukunft.»

«Es wird etwas seltsam sein, im kommenden Jahr schon der alte Mann im Team zu sein! Ich weiss, Daniil ist jung, ehrgeizig und sauschnell, aber das bin ich selber auch. Ich freue mich auf die Arbeit mit ihm.»

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