Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Marcus Ericsson, Sauber: 3 Strafplätze, 2 Strafpunkte

Von Mathias Brunner
Marcus Ericsson vor Nico Hülkenberg

Marcus Ericsson vor Nico Hülkenberg

Sauber-Pilot Marcus Ericsson hat im Abschlusstraining den zehnten Startplatz herausgefahren. Leider aber hat er zuvor Nico Hülkenberg behindert – drei Ränge zurück.

Marcus Ericsson behinderte im Abschlusstraining zum Grossen Preis von Italien in Monza den Force-India-Piloten Nico Hülkenberg – aber nicht zwei Mal, wie die FIA zunächst vermeldet hatte. Über die Bildschirme, auf welchen Zwischenfälle auf der Bahn eingeblendet werden, flackerte zwei Mal die Meldung, wonach Ericsson wegen Behinderung unter Verdacht steht. Dann stellte sich heraus: Fall 2 erwies sich als haltlos, die Rennkommissare sahen sich nur die Situation von 14.03 Uhr genauer an, als Ericsson im ersten Quali-Segment vor der Parabolica ein wenig trödelte.

Lars Österlind (ein schwedischer Landsmann von Ericsson), die US-Amerikaner Tim Mayer und Danny Sullivan (Indy-500-Sieger und CART-Champion) sowie der Italiener Paolo Longoni kannten kein Pardon: sie brummten Ericsson eine Strafe von drei Starträngen zurück auf und dazu gab es zwei Knöllchen in der Strafdatenbank. Da steht Marcus nun mit sieben Strafpunkten über einen Zeitraum von zwölf Monaten da – sammelt er innerhalb eines Jahres mehr als elf Punkte, muss er einmal zuschauen.

Teamchefin Monisha Kaltenborn nach den Rängen 10 und 12 von Ericsson und von Felipe Nasr: «Das war eine gute Leistung vom gesamten Team – im Qualifying in die Top-Ten zu kommen, ist ein schönes Ergebnis. Damit wurden unsere Erwartungen bislang bestätigt. Obwohl Marcus eine Strafe bekommen hat, sind das vielversprechende Startpositionen, um in die Punkte fahren zu können. Wichtig ist nun, dass wir das Maximum aus unseren Möglichkeiten herausholen.»

Ericsson sprach nach dem Zwischenfall mit Hülkenberg davon, dass er Hülkenberg zu spät gesehen habe. Und dass er von seinem Renningenieur zu wenig auf den schnell aufrückenden Nico aufmerksam gemacht worden sei. Das alles änderte an der Strafe aber nichts.

Der Schwede liess sich die gute Laune nicht vermiesen: «Insgesamt gesehen war es ein guter Tag. Wir konnten eine gute Leistung zeigen und erreichten Q3. Dafür gebührt dem ganzen Team ein Lob. Uns ist es gelungen bezüglich der Fahrwerkseinstellung des Autos in die richtige Entwicklungsrichtung zu gehen, vor allem für das Qualifying. Darüber freue ich mich sehr, auch wenn mir in Q3 ein Fehler unterlaufen ist und ich somit keine schnellere Rundenzeit erzielen konnte. Alles in allem haben wir dennoch Chancen, am Sonntag erneut zu punkten.»

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