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Red Bull in Monza: Versöhnliches Ende in Italien

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz wird von Daniel Ricciardo gejagt

Carlos Sainz wird von Daniel Ricciardo gejagt

Red Bull musste in Monza hartes Brot essen: Die vier Autos von Red Bull Racing und Toro Rosso in den letzten zwei Startreihen. WM-Punkte gab es am Ende dennoch.

Die Ausgangslage für die Fahrer von Red Bull Racing und Toro Rosso war denkbar ungünstig: 17. Carlos Sainz, 18. Daniil Kvyat, 19. Daniel Ricciardo, 20. Max Verstappen, dieses Quartett wurde von den FIA-Regelhütern um insgesamt 140 Startränge versetzt, wegen zahlreicher Motorenwechsel.

RBR-Teamchef auf die Frage, wieviele Motoren er für seine Piloten Ricciardo und Kvyat noch habe: «Daniel hat einen und ein bisschen, Daniil hat zwei und ein bisschen.»

Wie genau ist die Definition von «ein bisschen» bei einem Renault-Motor? Horner schmunzelt: «Wir haben noch ein paar Motoren, die einfach schon ziemlich Kilometer auf dem Buckel haben.»

Die Taktik von Red Bull: lieber in Monza eine Strafe als in Singapur, wo man sich einiges ausrechnet. Diese Taktik ging bei Red Bull Racing auf, bei Toro Rosso weniger: Daniel Ricciardo schnappte in der letzten Kurve der letzten Runde Sauber-Fahrer Marcus Ericsson Rang 8 vor der Nase weg, Daniil Kvyat wurde Zehnter, die Jungbullen hingegen gingen leer aus.

Christian Horner lobt: «Unsere beiden Daniel haben ein hervorragendes Rennen gefahren. Von so weit hinten in die Punkte vorzustossen, und das in Monza, Hut ab.»

Der Schlüssel zum guten Ergebnis von Ricciardo war ein langer erster Rennteil, am Schluss hatte er den notwendigen Speed, um sich über Ericsson herzumachen.

Der dreifache GP-Sieger sagt: «Wenn ich daran denke, wo wir losfahren mussten, dann ist das ein hervorragendes Ergebnis. Es war süss, Ericsson den achten Platz noch wegzunehmen. Das Auto lag hervorragend und wir konnten immerhin mit Autos balgen, die Ferrari- und Mercedes-Power im Heck haben.»

Carlos Sainz und Max Verstappen mussten sich dieses Mal mit den undankbaren Rängen 11 und 12 begnügen.

Der Spanier sagt: «Mit unserem Renn-Speed bin ich zufrieden. Ich konnte zum Schluss aufrücken, aber für uns war das Rennen zu wenig lang. Zudem habe ich zu Beginn des Rennens eine Fünfsekundenstrafe erhalten, das hat auch nicht geholfen.»

Der Niederländer meint: «Ich musste ja kurz nach Rennbeginn meine Durchfahrtsstrafe absitzen, von daher war es in der ersten Phase ein etwas einsames Rennen. Mit unserem Speed bin ich aber zufrieden, das macht Mut für Singapur.»

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