Formel 1: Weder Norris noch Verstappen Favorit

David Coulthard: Hamilton blond, tätowiert – na und?

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton mit David Coulthard

Lewis Hamilton mit David Coulthard

David Coulthard, der frühere Formel-1-Star aus Schottland ist der Meinung: «Wer Lewis Hamiltons Lebensstil kritisiert, der versteht einfach nicht, worum es hier wirklich geht.»

Der 246fache GP-Teilnehmer David Coulthard stellt sich hinter seinen britischen Landsmann Lewis Hamilton. Coulthard, WM-Zweiter der Saison 2001 hinter Michael Schumacher, findet in seiner Kolumne für die BBC: «Es gibt noch immer Zweifler, was die Qualitäten von Lewis Hamilton angeht. Und wann immer ich von Senna-artigen Leistungen spreche, werde ich kritisiert, so als ob eine solche Aussage ein Sakrileg wäre. Aber Hamilton fährt nun mal derzeit auf Senna-Niveau.»

Der 13fache GP-Sieger meint weiter: «Unlängst traf ich einen, der hat Hamiltons Tattoos als lächerlich bezeichnet. Nun, Tattoos sind jetzt auch nicht unbedingt mein Ding, aber wenn Lewis sie mag oder wenn er sein Haar blond färben will oder mit Popstars abhängen möchte – wer bitteschön sind wir, darüber zu richten?»

«So lange sein Lebensstil die Leistungen auf der Rennstrecke nicht beeinträchtigt, und es ist für jeden ersichtlich, dass dies nicht der Fall ist, dann soll er doch tun und lassen, was er will.»

«Hamilton ist ein junger Mann, er ist reich, er fährt in der Form seines Lebens, er hat ein fabelhaftes Rennauto. Ich habe den Eindruck, er ist mit seinem Leben rundum glücklich, und das zeigt sich auch auf der Strecke.»

«Nico Rosberg hat völlig Recht, wenn er sagt, angesichts eines 53-Punkte-Rückstand werde es nun ganz schwierig, Hamilton in der WM noch abzufangen. Es kann immer etwas passieren, Hamilton kann eine Pechserie haben mit Unfällen oder Technikdefekten, das weiss man nie. Aber seien wir mal ehrlich: Rosberg ist in diesem Jahr selten ein echter Gegner gewesen. Und ich kann Nico besser verstehen als so manch anderer – ich weiss als früherer Stallgefährte von Mika Häkkinen wie es ist, wenn der andere Fahrer ein klein wenig schneller ist.»

«Der Abstand mag gering sein, aber letztlich bist du langsamer. Natürlich gibst du da nicht auf, natürlich versuchst du alles, um ihm näher zu rücken, schliesslich bist du Sportler. Aber tief in sich drin weiss Rosberg, dass er Hamilton in diesem Jahr nicht das Wasser reichen kann.»

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