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Horner (Red Bull): Frustriert wegen Daniil Kvyat

Von Mathias Brunner
Christian Horner

Christian Horner

So schnell geht das: In China war Daniil Kvyat nach seiner beherzten Fahrt zu Rang 3 der Mann der Stunde. Nur ein Rennen später ist er nach der Kollision mit Sebastian Vettel der Buhmann.

Die schöne Serie ist zu Ende: Daniel Ricciardo hatte für Red Bull Racing in den ersten drei WM-Läufen der Saisokn 2016 drei makellose vierte Ränge errungen. In China hatte der dreifache GP-Sieger aus Australien sogar einen Platz in der ersten Startreihe erkämpft. Daniil Kvyat hatte in Shanghai mit einer angriffigen Fahrt Platz 3 an Land gezogen. Alles deutete darauf hin: Die vierfachen Weltmeister aus Milton Keynes sind im Kommen.

Und dann das: Null Punkte in Russland. China-Held Kvyat ausgerechnet vor heimischem Publikum der grosse Buhmann – nach zwei Kollisionen mit Ferrari-Star Sebastian Vettel.

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist frustriert: «Seien wir ehrlich – unser Rennen war nach der ersten Kurve ruiniert. Wie es aussieht, hat Daniil seinen Bremspunkt einfach verpasst, dann hat er Vettel berührt, der wiederum berührte den Wagen von Daniel.»

Ergebnis: Beide Red Bull Racing-Renner beschädigt und ein schäumender Sebastian Vettel. Was hat der frühere RBR-Fahrer seinem langjährigen Chef Horner gesagt? Der Brite antwortet: «Nun, erfreut war er natürlich nicht. Ich konnte nicht mehr machen, als mich bei ihm zu entschuldigen. Denn, da beisst die Maus keinen Faden ab, es war ein Fehler von Kvyat.»

«Es ist klar, dass generell die Emotionen in einem Grand Prix gross sind, und vielleicht wollte Daniil im Heimrennen einfach zu viel. Diese Kurve ist berüchtigt für Zwischenfälle, das war ja nicht das erste Mal.»

Wie geht es nun weiter?

Christian Horner: «Ich schätze, Daniil Kvyat ist schon klar, was er da angerichtet hat. Alle Fahrer gucken sich Wiederholungen des Rennens an. Von da an waren wir auf verlorenem Posten. Wir hätten heute massiv Punkte einfahren können, das haben wir alles verschenkt.»

Red-Bull-Motorsportchef Dr. Helmut Marko: «Sebastian Vettel hat uns gesagt, dass wir mit Kvyat vielleicht ein Wörtchen reden können. Da muss ich ihm leider Recht geben.»

Auch mit Ricciardo sollte Kvyat wohl reden. Der Australier erwartet zumindest eine Entschuldigung. «Er sollte sich nicht nur bei mir entschuldigen», sagte Ricciardo.

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