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Freddie Spencer: «Yamaha hat noch viel zu tun»

Von Otto Zuber
Ex-500-ccm-Weltmeister Freddie Spencer analysiert das jüngste MotoGP-Kräftemessen auf dem Red Bull Ring und erklärt mit Blick auf die Probleme der Yamaha-Stars: «Sie haben Mühe, die Power auf die Strecke zu bringen.»

Der dreifache Weltmeister Freddie Spencer beobachtet das Treiben im MotoGP-Zirkus immer noch sehr genau. Auch das Rennwochenende in Österreich hat sich der heute 56-Jährige zu Gemüte geführt – und in seiner Video-Analyse auf «Motorsportmagazine.com» nimmt er es noch einmal unter die Lupe.

Dabei geht der Amerikaner auch auf die aktuellen Probleme des Yamaha-Werksteams ein. Denn in Spielberg kamen die beiden MotoGP-Stars Valentino Rossi und Maverick Viñales nicht auf Touren – was sie im Vorfeld des GP-Wochenendes in Österreich schon befürchtet hatten. Der neunfache Weltmeister musste sich mit dem sechsten Rang begnügen, sein spanischer Teamkollege kam nicht einmal über den zwölften Rang hinaus.

Kein Wunder, kommt Spencer zum Schluss: «Das Yamaha-Team hat immer noch Mühe.» Und das lag auch an den Wetterbedingungen, wie der GP-Veteran betont: «In der ersten Session waren die Bedingungen noch ganz vernünftig, doch dann setzte der starke Regen ein und verkürzte die Streckenzeit auf trockener Bahn merklich. Ducati und Honda hat das offenbar nicht stark beeinflusst, aber Yamaha litt ganz klar darunter, und einige andere Hersteller auch.»

Der Amerikaner weiss: «Maverick ist in den Trainings zeitweise so weit von der Spitze entfernt, dass man sich fragt, wo er den fehlenden Speed jemals finden will. Im Qualifying schafft er es dann vielleicht, eine schnelle Runde zu drehen, um im Rennen weiter vorne dabei zu sein. Seinem Teamkollegen Valentino gelingt das sehr viel regelmässiger. Doch sie wussten schon vor dem Start des Wochenendes, dass es auf dieser Strecke schwierig werden würde.»

«Die Yamaha bringt die Power nicht auf die Strecke und das hat mit der Elektronik zu tun», analysiert Spencer. «In diesem Fall verliert man zu viel Zeit, da kann der Fahrer nicht viel ausrichten. Aber Yamaha weiss, dass es noch viel zu tun gibt.»

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