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Maverick Viñales: «Bin nicht neidisch auf Miller»

Von Otto Zuber
Maverick Viñales und Jack Miller

Maverick Viñales und Jack Miller

Pramac-Ducati-Star Jack Miller hat trotz Coronakrise die Chance, in Australien auf seinem Motocross-Bike zu trainieren. Bei Yamaha-Star Maverick Viñales weckt das aber keinen Neid, wie der Spanier beteuert.

Eigentlich ist Jack Miller mittlerweile in Andorra zuhause, doch seine Wahlheimat war dem Australier zu kalt, um die Coronakrise in Europa auszusitzen. Deshalb flog er kurzerhand in sein Heimatland zurück, wo er seither die Zeit mit Training und bastelt auch an einigen Bikes rum, wie er unlängst in seinem Blog berichtete. Ausserdem schwingt er sich auch aufs Motocross-Bike – ein Privileg, dass seine Berufskollegen in Europa derzeit nicht geniessen können.

Dennoch kommen bei Yamaha-Star Maverick Viñales keine negativen Gefühle auf, wenn er über den siebenfachen GP-Sieger spricht. «Ganz ehrlich, ich bin nicht neidisch auf ihn. Ich freue mich vielmehr für ihn, wenigstens er hat die Chance, sich aus Bike zu schwingen. Er ist auf seiner eigenen Farm und es ist wunderschön dort. Das gönne ich ihm, der Ort sieht wunderschön aus», erklärte der 25-Jährige Spanier im Yamaha-Videochat mit Matt Birt.

Sein Teamkollege Valentino Rossi weiss: «Das ist der Vorteil, wenn du irgendwo lebst, wo es genügend Platz gibt, wie etwa Australien oder Amerika. Ich folge auch einigen amerikanischen Flat-Track-Fahrern wie JDD Beach, der auch seine eigene Motocross-Piste im Hinterhof hat.»

«Für uns ist das etwas schwieriger, wir haben zwar die Ranch, aber die war nun einen Monat lang geschlossen», fügt der neunfache Champion aus Italien an, und erklärt auch: «Wir hoffen aber, dass wir die Anlage nächste Woche wieder öffnen und mit dem Training beginnen können.»

Viñales erinnerte sich auch an die gemeinsame Zeit mit Miller, als Beide noch in den kleineren WM-Klassen unterwegs waren und sich ein Motorhome teilten. «In der Saison 2014 und am Anfang des darauffolgenden Jahres teilten wir uns das Motorhome und es hat Spass gemacht. Wir waren gut organisiert und hatten auch genügend Stunden, in denen wir schlafen konnten, was wichtig war. Es war also ganz okay.» Er teile sich die Strecke aber lieber als das Zuhause mit dem für seine derben Scherze bekannten Kollegen, wie er lachend gestand.

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