Valentino Rossi hofft auf Test vor MotoGP-Saisonstart
Valentino Rossi
Während die MotoGP-Verantwortlichen alles daran setzen, um eine verkürzte WM für die zweite Jahreshälfte zusammenzustellen, machen sich auch die Stars der Szene Gedanken über die Rückkehr auf die Piste. Der neunfache Weltmeister Valentino Rossi will diese möglichst reibungslos gestalten, deshalb hofft er, vor dem Startschuss noch einmal auf die Strecke zu können.
Im Video-Chat mit seinem Yamaha-Teamkollegen Maverick Viñales und MotoGP-Reporter Matt Birt erklärt der 41-jährige Italiener: «Es wird physisch sicher nicht einfach, denn wir müssen viel trainieren, um bereit zu sein. Ich hoffe, dass wir vor dem ersten Rennen noch einen kleinen Test einschieben können, vielleicht auf der gleichen Strecke, und vielleicht für zwei Tage. Denn es ist schon eine ganze Weile her, seit wir das Letzte mal auf der Strecke waren. Vielleicht sind wir deshalb nicht bereit, gleich mit dem ersten freien Training zu beginnen.»
Sein Teamkollege sieht das Ganze gelassener. Der Spanier sagt: «Man verliert das Feeling ja nicht, oder zumindest ist das eine meiner Stärken. Ich kann zwei Monate nicht aufs Bike steigen und danach das gleiche Feeling haben wie zuvor, was sehr positiv ist.» Ausserdem gibt es genügend andere Bikes, auf denen man trainieren könne. «Wir müssen nicht auf der M1 sitzen, um zu trainieren», betont er.
Natürlich sei es etwas ganz Anderes, mit der M1 auf die Strecke zu gehen, räumt der WM-Dritte des Vorjahres ein. «Aber man kann mit anderen Bikes den Speed und das Bremsen wieder spüren. Sobald du wieder auf der M1 sitzt, kann es ein, zwei Runden dauern, aber wenn du Gas gibts und die Reifen auf Temperatur sind, dann bist du auch wieder schnell», ist sich Viñales sicher.
Wann es wieder losgeht, ist nicht klar, Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta sprach unlängst gegenüber BT Sport von unterschiedlichen Szenarien, wobei Ende Juli wohl der früheste Termin für einen allfälligen Saisonstart sei.