Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Carlos Sainz (Toro Rosso): Viel Geduld mit Renault

Von Mathias Brunner
​Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost hat für die neue Saison Rang 5 als Ziel ausgegeben. Technikchef James Key hält das für machbar – dank Fortschritten von Renault. Carlos Sainz freut sich auf mehr Power.

Der neue Toro Rosso STR12 hat bei den ersten Formel-1-Wintertests einen guten Eindruck hinterlassen, selbst wenn das aus der Zeitenliste nicht hervorgeht: Zu oft stand der Wagen in der Box. Aber beim Rennstall aus Faenza ist keine Besorgnis zu spüren.

«Renault hat enorme Fortschritte gemacht», sagt Toro-Rosso-Technikchef James Key. «Unsere Eindrücke sind sehr positiv.»

Für Toro Rosso ist die Rückkehr in die Arme von Renault elementar für den Erfolg: 2016 war das Team mit Vorjahresmotoren von Ferrari unterwegs. Im Verlauf der Saison geriet das Team immer mehr in Rückstand. Die Rennställe mit aktuellen Motoren profitierten von der Entwicklung mit den 1,6-Liter-V6-Aggregaten. Ferrari jedoch machte am Vorjahresmotor gar nichts.

Nun setzt Toro Rosso das gleiche Aggregat ein wie der Werksrennstall der Franzosen und wie Red Bull Racing. Toro Rosso hat nicht nur einen kraftvolleren Motor, sondern kann auch von gemeinsam gewonnenen Erkenntnissen profitieren.

James Key: «Es fällt mir noch etwas schwer einzuschätzen, wo wir stehen. Aber es ist glasklar, dass wir besser sind. Und nicht nur wegen Zahlen, die dann nur auf dem Prüfstand von Wert sind. Wir sind mit der Arbeit mit Renault happy. Die Franzosen arbeiten ganz anders als vor zwei Jahren. Sie kommunizieren schneller, sie sind vor Ort flexibler, die Reaktionen auf Probleme sind flinker, das ist alles sehr positiv für uns.»

Carlos Sainz lässt sich von den Motorwechseln bei Toro Rosso nicht beunruhigen. «Wir wussten, dass der erste Barcelona-Test nicht ganz einfach wird. Der Motor ist komplett neu. Wir fangen also fast bei null an, und es wäre vermessen zu glauben, dass dies ohne Schwierigkeiten geht. Gewiss wäre ich gerne mehr zum Fahren gekommen, aber alles braucht seine Zeit.»

«Mir ist lieber, wir sortieren die Probleme hier aus als an den Rennwochenenden. Und über zusätzliche Leistung werde ich mich sicher nicht beklagen. So lange ich mit mehr Power an den Start gehen kann, wird von mir keiner ein Wort der Klage hören.»
«Wir gehen ganz einfach vor. Zunächst müssen wir die Standfestigkeit in den Griff bekommen. Es hilft nichts, Druck zu machen. Alle wissen, was zu tun ist.»

3. Testtag Barcelona, Mittwoch, 1. März

1. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:19,705 (75)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:19,952 (139)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:21,153 (67)?
4. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:21,396 (51)
5. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:21,791 (42)
6. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:21,824 (121)?
7. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:22,090 (93)
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-17-Ferrari, 1:22,118 (53)
9. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:22,351 (98)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:22,598 (72)
11. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,540 (32)
12. Alfonso Celis Jr. (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,568 (66)
13. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:23,952 (31)

2. Testtag Barcelona, Dienstag, 28. Februar

1. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF70-H, 1:20,960 (108)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:20,983 min (66)
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,200 (89)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-17-Ferrari 1:22,204 (118)
5. Esteban Ocon (F), Force India VJM10-Mercedes, 1:22,509 (86)
6. Daniil Kvyat (RUS), Toro Rosso STR12-Renault, 1:22,956 (68)
7. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:22,986 (101)
8. Jolyon Palmer (GB), Renault RS17, 1:24,139 (53)
9. Antonio Giovinazzi (I), Sauber C36-Ferrari, 1:24,617 (66)
10. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL32-Honda 1:25,600 (40)
11. Lance Stroll (CDN), Williams FW40-Mercedes, 1:26,040 (12)

1. Testtag Barcelona, Montag, 27. Februar

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W08, 1:21,765 min (73 Runden)
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF70-H, 1:21,878 (126)
3. Felipe Massa (BR), Williams FW40-Mercedes, 1:22,076 (103)
4. Kevin Magnussen (DK), Haas-VF-17-Ferrari, 1,22,894 (50)
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB13-Renault, 1:22,926 (50)
6. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W08, 1:23,169 (79)
7. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM10-Mercedes, 1:23,709 (39)
8. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR12-Renault, 1:24,494 (51)
9. Nico Hülkenberg (D), Renault RS17, 1:24,784 (57)
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL32-Honda, 1:24,825 (29)
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C36-Ferrari, 1:26,841 (72)

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