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Valtteri Bottas über Ferrari: In der Höhle der Löwen

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​Der zweifache GP-Sieger Valtteri Bottas sagt zu seinen ersten freien Trainings in Monza: «Zum Glück fühlt sich der Wagen wieder so gut an wie früher. Aber um die Wurst geht es erst ab Samstag.»

Der Finne Valtteri Bottas war ohne Antworten nach Italien gereist. Der GP-Sieger von Russland und Österreich fragte sich, was um alles in der Welt in Belgien schiefgelaufen war. Er hatte im Belgien-GP in jeder Runde konstant Zeit auf Lewis Hamilton verloren, aber einen erkennbaren Grund dafür gab es nicht. Bottas: «Ich war froh, dass mit Monza gleich das nächste Rennen kommt. Dann kannst du Belgien abhaken und nach vorne blicken.»

Nach den ersten zwei Trainings zum Italien-GP in Monza meint Valtteri: «Zum Glück fühlt sich der Wagen wieder so gut an wie früher. Aber um die Wurst geht es erst ab Samstag. Das Handling des Autos ist auf kurzen Einsätzen und auch im Dauerlauf okay.»

Bottas ist vorsichtig, was das Duell mit Ferrari angeht. «Wir sind hier in der Höhe der Löwen», meint er, was vielleicht nicht ganz stimmt, aber «im Gatter der Pferdchen» klingt einfach nicht so eindrucksvoll. Valtteri: «Ferrari fährt vor eigenem Publikum, die werden alles versuchen, um erfolgreich zu sein. Sie werden sich verbessern, aber das werden wir auch. Wir fahren hier mit ganz wenig Abtrieb, da ist es ganz normal, dass die Autos auf der Bremse eher lebhaft sind. Das ist ein wenig tückisch, macht es zum Fahren aber auch interessant.»

«Ich muss zusammen mit meinen Ingenieuren die Balance optimieren. In einigen Kurven bin ich mit dem Verhalten der Vorderachse nicht happy, in anderen Kurven liegt der Wagen an der Hinterachse noch zu wenig satt auf der Strasse. Aber es ist normale Arbeit, alle Puzzle-Teilchen an den richtigen Ort zu legen. Auf einer Piste wie Monza kommt es darauf an, dass alle Details stimmen. Das betrifft auch die Umgebungstemperatur. Ich fand, es lief unter kühleren Bedingungen am Morgen besser als bei heisserem Wetter am Nachmittag.»

«Wenn ich mir das ganze Bild betrachte, dann halte ich uns für konkurrenzfähiger als in Belgien. Jedenfalls wenn heute ein Massstab ist. Aber das heisst nicht, dass wir von Ferrari weniger Gegenwehr erwarten.»

«Was mich freut: Selbst wenn wir hier im Ferrari-Land fahren, erhalten wir viel Unterstützung von den Fans, das ist schön.» Dann beginnt Valtteri zu grinsen: «Jedenfalls werden wir versuchen, Ferrari das Jubiläum ein wenig zu versemmeln.»

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